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02.12.2021

Sechs weitere Rettungswesten für die DLRG Ortsgruppe Westharz


Tom Barkow (Vorsitzender der DLRG) mit den Mitgliedern des Fördervereins Wilfred Hartmann, Heiko des Vries (Vorsitzender Förderverein) und Annette Leditschke-Friederichs

Der Förderverein der Ortsgruppe hat die Kosten übernommen

von Herma Niemann

Gittelde. Inzwischen hat die DLRG Ortsgruppe Westharz mit Sitz in Gittelde zehn neue Rettungswesten zum Bevölkerungsschutz nach den modernsten Standards in ihrem Sortiment. Vier konnten bereits im vergangenen und sechs in diesem Jahr über den Förderverein der DLRG angeschafft werden. Eine Weste kostet rund 300 Euro.

Bei den Westen handelt es sich um vollautomatische Rettungswesten, die alle zwei Jahre auf ihre Funktionsweise überprüft werden. In der 60 Gramm-CO2-Patrone der Weste ist ein stark komprimiertes Gas enthalten. Die Weste enthält außerdem einen Mechanismus, der bei Nässe einen Sensor aktiviert, der die Gasflasche auslöst, das CO2 freisetzt und den Schwimmkörper aufbläst. So ist ein 30-Kilo-Auftrieb gewährleistet. Das bedeutet, dass die Weste auch einen Körper, der sich kopfüber im Wasser befindet, aufrichten kann.

„Dieser Auftrieb reicht für einen Erwachsenen mit schweren Schuhen“, erklärt der Vorsitzende der DLRG, Tom Barkow. Und die Westen kamen bereits zum Einsatz, wenn auch zum Glück nicht in einer Notsituation. Ende November begab sich nämlich der DLRG-Bootstrupp zur Innerstetalsperre, um mit der praktischen Bootsausbildung zu starten. Wie Barkow schilderte, ließen sowohl die 10 Grad Außentemperatur als auch der eisige Wind und der Anblick von schneebedeckten Höhenzügen des Harzes zuerst nicht wirklich Freude aufkommen. Schlussendlich habe aber die Freude über das neue Boot und darüber, es endlich ausgiebig testen zu können, überwogen.

An der Talsperre angekommen, durfte die DLRG mit Genehmigung des Talperrenmeisters die Anfahrtswege der Harzwasserwerke nutzen. Die erkundete Slipstelle ließ nichts Gutes erwarten, da das Team mit dem DLRG-Bus ohne Allrad-Antrieb das Boot nicht mehr aus dem Wasser bekommen hätte. Am Nachmittag habe man jedoch auf ein allradgetriebenes Fahrzeug der Harzwasserwerke zurückgreifen dürfen. Und nach einem ausgiebigen Ausbildungstag, galt es, das Material zu reinigen und die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. „Ein großer Dank an dieser Stelle noch einmal an die Harzwasserwerke für die tatkräftige Unterstützung“, so Barkow.

Nach einer langen Pause finden momentan wieder die Anfänger- und Freischwimmer-Schwimmkurse der DLRG montags (drei Kurse), mittwochs (drei Kurse) und sonntags (zwei Kurse) im Lehrschwimmbecken der Grundschule in Gittelde statt. Jeweils zehn Kinder können daran teilnehmen. Und da die Eltern ihre Kinder wegen der Corona-Krise nicht hinein begleiten dürfen, hatte der Förderverein die Idee, sich dort in der vergangenen Woche mit einem Stand zu präsentieren. Draußen, vor dem Gebäude, bot der Förderverein Kaffee, Tee und kleine Leckereien an, um zum einen den Eltern die Wartezeit zu verkürzen und zum anderen aber auch ins Gespräch zu kommen und den Förderverein vorzustellen.

Der Förderverein gründete sich im Jahr 2017 und hat momentan rund 60 Mitglieder. Eine Mitgliedschaft kostet im Jahr 20 Euro. Dieser Betrag geht zu 100 Prozent an die Ortsgruppe. Infos zu einer Mitgliedschaft unter heikodevries@t-online.de.

 

 

BU

Tom Barkow (Vorsitzender der DLRG) mit den Mitgliedern des Fördervereins Wilfred Hartmann, Heiko des Vries (Vorsitzender Förderverein) und Annette Leditschke-Friederichs.

Tom Barkow führt die Funktionsweise der Rettungswesten vor.

Fotos Herma Niemann

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Tom Barkow führt die Funktionsweise der Rettungswesten vor

 

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