Regionales / Gem. Bad Grund / Gittelde/Teichhütte

07.09.2021

Skateanlage mit „Grill & Chill“ eingeweiht


Bei der offiziellen Einweihung der Skateanlage in Teichhütte, die zukünftig noch erweitert werden soll

Der Bau der Anlage begann im Ferienprogramm, soll aber dauerhaft erhalten bleiben und erweitert werden

...von Herma Niemann

Das Fahren mit Skateboards, Mountainbikes und Scootern ist schon seit einiger Zeit bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Und nun haben auch die Jugendlichen in der Gemeinde Bad Grund, nämlich in Teichhütte an der Sägemühlenstraße, die Gelegenheit, mit ihrem fahrbaren Untersatz ihre Tricks auf und über die „Bank“, die „Rail“, den „Kicker“ und die „Bank to Bank“ zu vollführen.

Die Anlage wurde am vergangenen Sonntag zusammen mit den Jugendlichen bei einem „Grill & Chill“ mit Getränken und Bratwürstchen im Brötchen eingeweiht. Der Bau der Anlage begann unter Mitwirkung der Jugendlichen bereits während des Ferienprogramms der Gemeinde Bad Grund, für das die hauptamtliche Jugendpflegerin Melanie Henschel zuständig ist. Gemeinsam mit dem Ortsjugendpfleger von Gittelde/Teichhütte Mario Teuber, dem Dachdecker Florian Mose und zahlreichen Jugendlichen wurde die Anlage Tag für Tag größer und soll dauerhaft erhalten und auch erweitert werden.

Das Grundstück wurde von einem Einwohner zur Verfügung gestellt, der offenbar Interesse daran hat, die Jugendarbeit zu unterstützen. Die Skate-Rampen sind gebaut aus Holz, Paletten und stabilen Siebdruckplatten. Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf rund 1000 Euro und konnten durch eine Finanzierung aus dem Ortsratsbudget durch den Ortsbürgermeister Olaf de Vries, aus dem Budget der Ortsjugendpflege und durch die Gemeinde Bad Grund gestemmt werden. Die Firma Obermann Logistic hat die Paletten gesponsert und Holz Heinemann hat die Materialien günstiger abgegeben.

Mit dem Projekt wurde nicht nur eine tolle Freizeitmöglichkeit geschaffen, sondern den Jugendlichen auch der Gedanke von Nachhaltigkeit vermittelt. Denn viele Holzlatten, die sonst vielleicht weggeworfen wären, wurden so für eine gute Sache wiederverwendet. Die fachtechnische Anleitung beim Bau kam von Florian Mose, der aber auch selber schon seit 25 Jahren Skateboard fährt, und somit weiß, worum es geht. „Hier wurde nicht nur das sportliche Know-How bei den Kids erweitert, sondern auch die handwerklichen Fähigkeiten“, so Teuber „durch das Selberbauen haben die Jugendlichen auch eine ganz andere Wertschätzung der Anlage gegenüber“.

Bei dieser Aktion habe sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig und gewinnbringend das Ineinandergreifen von Ehrenamt und Hauptamt sein könne, so der Bürgermeister Harald Dietzmann. „Ideengeber Mario Teuber als ehrenamtlicher Ortsjugendpfleger in Gittelde, fachlich bestens von Florian Mose begleitet, hat mit Unterstützung von Melanie Henschel, hauptamtliche Jugendpflegerin, ein tolles Angebot realisiert, dass bei zahlreichen Jugendlichen hervorragend ankommt. Toll, dass sich die jungen Leute aktiv und begeistert in das Projekt eingebracht haben“.

Die Jugendlichen sagten bei der Einweihung, dass sie Anlage richtig gut finden würden, weil das Fahren darauf viel Spaß machen würde. „Hier ist es nicht langweilig, man ist draußen und man bekommt dadurch Muskeln“, betonte eine Jugendliche. Außerdem würde man neue Leute kennen lernen und sich gegenseitig bei den Tricks helfen, sagte die 13-jährige Susan.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die 13-jährige Susan auf ihrem Mountainbike fliegt quasi über die Skaterampe „Bank to Bank“

 

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