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06.08.2021

Spielgerät am Oderpark-See muss saniert werden


Das Spielgerät am Oderpark-See ist aufgrund von Sicherheitsmängeln gesperrt

Die Mittel in Höhe von 20.000 Euro sollen überplanmäßig bereit gestellt werden

...von Herma Niemann

Bei der Überprüfung im Rahmen einer Erstabnahme im Dezember 2020 des ehrenamtlich durch den SoVD vor ungefähr zwei Jahren aufgestellten Spielgerätes auf dem Gelände am Oderpark-See in Hattorf, haben sich Mängel ergeben, die nach den allgemeinen sicherheitstechnischen Anforderungen dringend beseitigt werden müssen. So befinden sich zum Beispiel scharfe Kanten am Spielgerät, Seilklemmen und ungeschützte Stahlseilenden müssen beseitigt werden, wie auch hervorstehende Schrauben.

Laut Prüfungsunterlagen befinden sich auch Fingerfangstellen am Podest, am Übergang zur Brücke und an den Ösen. Aufgrund dieser erheblichen Mängelliste musste das Spielgerät seitdem gesperrt werden, da es für Kinder eine maßgebliche Gefahr darstelle. Im Bau- und Planungsausschuss wurde der Beschluss gefasst, das Spielgerät instand zu setzen. Der Umfang der Sanierung umfasst Schlosser- sowie Fundament- und Bodenarbeiten. Da im Produktkonto Grillplatz Oderpark nur Mittel in Höhe von 1.500 Euro veranschlagt sind, wurde seitens der Verwaltung wurde deswegen vorgeschlagen, dem Produktkonto Mittel in Höhe von 20.000 Euro überplanmäßig aus dem Konto Straßenbau zur Verfügung zu stellen. Auf der jüngsten Sitzung des Rates von Hattorf stimmten die Ratsmitglieder einstimmig dafür. Der Fraktionssprecher der SPD, Peter Lakemann, sprach an dieser Stelle einen großen Dank an den SoVD für die Errichtung des Spielgerätes aus. „Großes Lob für diese ehrenamtliche Arbeit“, so Lakemann „wir werden selbstverständlich die Sanierung übernehmen“.

Der Fraktionsvorsitzende der Gruppe CDU/FDP, Gerd Lohrengel, lobte ebenso die ehrenamtliche Arbeit, wies aber auch darauf hin, dass man im Vorfeld beim Aufbau einen Sachverständigen hätte hinzu ziehen müssen. In der Sitzung wurde auch einstimmig die Widmung des zum zweiten Bauabschnitts des Wohngebietes Oderpark-See gehörenden Teilstücke der Straße „Bussardweg“ zur Gemeindestraße gewidmet. „Die Baumaßnahmen sind abgeschlossen“, so der Gemeindedirektor Rolf Hellwig „nun muss die Straße gewidmet werden, um die Erschließungsbeiträge der Anlieger schlussrechnen zu können“.

Einig waren sich die Ratsmitglieder auch bei dem Beschluss über den Kindertagesstättenbedarfsplan. Wie Hellwig berichtete, sei der Bedarfsplan eine Fortschreibung mit aktuellen Zahlen und nötig aufgrund der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit dem Landkreis Göttingen, um Zuwendungen zu erhalten. „Der Bedarfsplan zeigt, dass es im kommenden Jahr keinen akuten Handlungsbedarf gibt“, so Hellwig. Der Träger der Einrichtung ist der Verband der ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Harzer Land. Der Anbau von zwei Kindergruppen an den bestehenden Kindergarten ist inzwischen abgeschlossen, sodass im vergangenen Jahr zwei weitere Krippengruppen geöffnet werden konnten.

Zum Stichtag Anfang März haben 118 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und 59 Kinder im Alter von einem bis zwei Jahren ihren Wohnsitz in Hattorf und damit einen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kita. Somit wäre eine Versorgung zu 72 Prozent bei den Kindergarten- und zu 51 Prozent bei den Krippenkindern gewährleistet. Aufgrund der tatsächlichen Anmeldungen sei sichergestellt, dass alle Kinder, die einen Platz beanspruchen, einen solchen auch im Laufe des Kindergartenjahres bekommen. Die Entwicklung im ort sei positiv, so Lakemann. „Der Anbau an den Kindergarten sichert den Fortbestand des Ortes und auch die Zuzüge. Mit dem Anbau haben wir alles richtig gemacht“.

 

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