Regionales / SG Hattorf / Wulften

03.01.2017

Unzählige Ehrungen bei der Wulftener Wehr


(pb) Während der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wulften standen neben acht Beförderungen sowie diversen Ernennungen und Wahlen auch die Ehrungen von insgesamt 18 passiven Mitgliedern zu ihrer gemeinsam 510 Jahre währende Treue auf der Tagesordnung.

Unter ihnen waren auch elf Frauen, die übrigens vor 25 Jahren die Tanzgruppe der Wehr mit aus der Taufe holten und mit ihren Darbietungen über zwölf Jahre hinweg wesentlich mehr als Höflichkeitsapplaus erhielten.

Da waren aber auch drei Kameraden, die aus dem Kommando ausschieden. Hartmut Brandt, Dirk Heise und Michael Mönnich durften  für ihre viele Jahre währende Zuverlässigkeit ein Dankeschönpräsent entgegennehmen.

Eingangs waren aber diverse Berichte im Gasthaus Thiele „Zum Albert“ zu vernehmen. Ortsbrandmeister Edgar Brandt  erinnerte daran, dass sich 2015  im wahrsten Sinne feurig verabschiedet hatte und 2016 nicht minder hitzig begann. Denn eineinhalb Stunden vor dem Jahreswechsel stand der Dachstuhl einer Scheune im Unterdorf in Flammen. Brandt dankte den Kameraden aus Hattorf, Elbingerode und Herzberg dafür, dass sie den Wulftenern zur Seite gestanden hatten. Ein besonders Dankeschön galt all denen, welche die Einsätze mit warmen Getränken und Essen versorgten.

Ansonsten sei das Jahr relativ ruhig verlaufen. Man habe sich zu 48 Dienstabenden getroffen und bestimmt nicht “nebenbei“ die Umbauarbeiten des ehemaligen Jugendraums, der im ersten Stock des Feuerwehrgerätehauses gelegen ist, vorangetrieben. Ebenfalls sehr positiv sei die Tatsache, dass die Wulftener Wehr von der Rogge-Stiftung einen Anhänger erhielt.

Darauf ging der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Patrick Preuß genauer ein. Er ließ die Versammlung wissen, dass sich im noch nicht ganz beendeten Jahr zwei Mädchen  und 13 Jungen, von denen zwei an aktive Wehr übergeben werden, an 40 Montagen zum aktiven Dienst getroffen hatten. Dabei hätte sich der der gute Zusammenhalt zwischen den jugendlichen unter Beweis gestellt.

Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig versicherte in seinem Grußwort, dass man auch sehr stolz  auf die Wulftener Wehr sei, denn sie wären, ebenso wie die anderen Kameraden der Samtgemeinde, ohne zu klagen, zu jeder Zeit  einsatzbereit, was sich zum Jahreswechsel gezeigt habe. Er dankte allen noch einmal ganz ausdrücklich dafür, dass sie dem Notruf so zahlreich gefolgt waren. Erschreckend wäre da allerdings gewesen, dass unter Facebook eher von dem Feuer zu lesen war, als dass die Wehren ausgerückt waren. „Da waren Leute unterwegs, die nichts Besseres zu tun hatten, um mit ihrem Handy Fotos zu machen, statt die  helfende Hand zu reichen – und das darf es nicht sein“.

Hellwig dankte der Wulftener Wehr aber  auch für deren Einsatz beim Umbau des ehemaligen Jugendraumes.  „Wir stellen zwar Material zur Verfügung, die Arbeit bleibt aber bei euch hängen“.
Die Samtgemeinde wolle allerdings  nicht nur danken und Lobpreisen, sondern auch nach allen Möglichkeiten weiter unterstützen,  Manchmal sei das trotz zur Verfügung stehender  Mittel schwer. Das mache  der Einsatzleitwagen deutlich, der zwar übergeben wurde, aber leider immer noch nicht im Dienst steht.

Abschließend verwies der Sprecher darauf, dass ein Feuerwehr-Bedarfsplan für die Samtgemeinde auf die Beine gestellt werden soll. Weil sich der neue Samtgemeinderat die Wehren mehr in den Focus nehmen wird, gibt es jetzt auch einen öffentlichen Ausschuss, der sich mit Feuerwehrwesen befasst.
Samtgemeinde-Brandmeister Uwe Brakel teilte mit, dass der Großkreis Göttingen jetzt mit Wolfgang Kreierst aus Adelebsen einen neuen Kreisbrandmeister hat.  Im Altkreis Osterode, dem Abschnitt Nord, wurden Karsten Krügener aus Bad Grund und Karsten Dannhauer aus Bad Lauterberg gewählt. Neue Führungskräfte sind außerdem und Christian Wille aus Marke.

In dem Zusammenhang tat der Sprecher seinen Unmut darüber kund, wie der noch amtierend Kreisbrandmeister Frank Regelin „abgeschossen“ wurde, das hätte nichts mit Kameradschaft zu tun gehabt.  Dieser habe sich bestimmt nicht gegen den Großkreis Göttingen, dafür aber für den Erhalt der FTZ ausgesprochen.
Letztendlich teilte er mit, dass in den Wehren der Samtgemeinde Hattorf  184 aktive Kameraden vertreten sind, die zu 52 Einsätzen ausgerückt waren. Er dankte für die immerwährende gute Zusammenarbeit.

EHRUNGEN

25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr:
Rosemarie Mutio, Elfriede Nobel, Elfriede Kersten, Angelika Mönnich, Roswitha Kaliner, Irmtraut Mißling, Margrit Ehrhardt,
Brigitte Armbrecht, Doris Ebeling, Monika Armbrecht und Erika Hentschel sowie Erhardt Zischke, Romano Tenchella und Walter Römermann.

40 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr:
Werner Vogel, Horst Heise, Gustav Lohrengel und Alfred Naß.

BEFÖRDERUNGEN

Zur Hauptfeuerwehrfrau: Charlotte Peters
Zum Hauptfeuerwehrmann: Lukas Krause
Zu ersten Hauptfeuerwehrmännern: Christian Ehrhardt und Kurt Schwarz
Zu Löschmeister: Thomas Mißling, Christian Wolff und Roy-Michael Kreinacke

Zum Brandmeister: Grégory Olivier Mickiewicz

ERNENNUNGEN:

Zugführer:                    Uwe Kesten
Gruppenführer 1:         Tim Beushausen
Gruppenführer 2:          Christian Wolff
Stellv. Gruppenführer: Roy-Michael Kreinacke und Mirko Bierbaum

WAHLEN:
Jugendwart:    Tim Beushausen
Kassenprüfer: Siegfried Wilfer

 

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