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03.05.2021

Kostenloses Drive In Testzentrum in Teichhütte 


von Petra Bordfeld

Am morgigen Dienstag, 4. Mai, öffnet um 9.30 Uhr ein Drive-In-Teststation auf dem Obermann-Gelände, welche über den Teichhüttener Straßenzug Im Kampe zu erreichen ist, ihr Pforten. Sie wird diese kostenlose Möglichkeit des sogenannten POC Antigen Schnelltests immer dienstags von 8.30 bis 14.30 Uhr oder donnerstags von 8.30 bis 16.30 Uhr  anbieten. Wer sie nutzen möchte, muss sich allerdings über folgende Online-Adresse anmelden: www.testzentrum-osterode.de.

Um sich diese Anlage vor dem Start in Ruhe anzuschauen, trafen sich Lars Obermann, Bürgermeister Harald Dietzmann, der erste Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Dr. Andreas  Philippi, die stellvertretende DRK-Geschäftsführerin, Beate Kohlstedt und der Vertreter des  Projektteams „Testzentrum“, Sebastian Limburg, um ihre einstimmige Begeisterung für die Realisierung dieser Idee zu äußern.

Dabei war zu vernehmen, dass eben diese Idee von dem geschäftsführenden Gesellschafter Lars Obermann gekommen ist, weil einer seiner Kollegen in der in Dithmarschen gelegenen Stadt Meldorf schon so ein Testzentrum auf seinem Parkplatz eingerichtet hatte. Frei nach dem Motto „Das geht hier auch“,  nahm er gleich Kontakt mit Harald Dietzmann auf, um die Möglichkeiten abzuchecken. Weil der fasziniert von diesem Vorhaben war, wandte er sich sofort an den DRK-Kreisverband und sollte dort auf sehr offene Ohren stoßen. 

Dietzmann dankte Obermann und dem DRK für deren Engagement. Man habe schon viel mit den Test- und Impfzentren erreicht, aber das Drive In dürfte vielen die Wege verkürzen und erleichtern. Denn nach der Terminvergabe mit dem Auto vorzufahren, und für den Test nicht austeigen zu müssen, dürfte auf hohe Akzeptanz stoßen. Sollte diese Aktion so gut ankommen, wie er annimmt, könnte das Zentrum wohl auch mehr, als „nur“ zwei Tage in der Woche zum Testen öffnen.

Dr. Philippi betonte, dass Teichhütte im Prinzip ein Vorreiter ist, weil dort bewiesen werde, dass derartige Testzentren nicht ausnahmslos in mittelgroßen Gemeinden, sondern auch in kleinen Ortschaften errichtet werden können. Das sei im Prinzip ein wichtiger Baustein, der hoffentlich im Sommer oder Spätsommer ein bisschen Normalität mit sich bringt. In dem Zusammenhang verwies er darauf, dass der DRK-KreisVerband mittlerweile auch ein Ausbildungsteam habe, welches Tester ausbildet.

Er dankte Lars Obermann, dass  dieses Drive-In-Testzentrum auf seinem Gelände stehen darf.  Sein Traum sei aber, dass es auch Drive-In-Impfzentren gibt. Dass das möglich ist, habe letztendlich Israel erfolgreich unter Beweis gestellt. Leider legte in Deutschland die Bürokratie diesem Vorhaben Steine in den Weg. Lars Obermann versicherte, dass er auch dabei sein werde, wenn es gelte, zu ein Drive-In-Impfzentrum aufzubauen. 

„Insofern hätten wir noch Luft nach oben“. Er ließ aber auch durchblicken, dass es  nach Aussage des  niedersächsischen Ministeriums im Mai drei Millionen Impfungen geben soll. „Weil dann schon fast 60 Prozent durchgeimpft sein werden, können wir fast von Herdenimunität sprechen“. Genau das gebe Hoffnung, dass es besser wird. Dabei dürfe man aber die Corona-Mutationen nicht aus dem Auge verlieren und sich weiterhin mittels Masken schützen, bis sicher ist, wann die Impfungen richtig wirken.


Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Freuen sich auf den Start des Drive-In-Testzentrums (v. l. n. r.): Lars Obermann, Beate Kohlstedt, Sebastian Limburg, Dr. Andreas Philippi und Harald Dietzmann.

 

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