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04.02.2021
Die Jugendwehr Freiheit ist noch da
von Petra Bordfeld
Im Prinzip hätte der Dienst der Jugendfeuerwehr Freiheit in diesem jahr schön längst gestartet sein. Die momentane corona-Situation machte aber dieses Vorhaben unmöglich. Denn zurzeit besuchen die sechs Mitglieder fünf verschiedene Schulen. Und genau diese Tatsache beinhaltet die Ansteckungs-Gefahr für die Kinder oder deren Familien.
„Wir bleiben aber auch so in Kontakt“ so Feuerwehrjugendwartin Joyce Spillner. So seien zu Weihnachten Geschenke vor die Tür gelegt. In einer eingerichteten WhatsApp-Gruppe werde auch mal gefragt, wie es so geht und ob alle gesund sind.
„Den Kontakt so zu halten ist eine neue, noch nie dagewesene Herausforderung. Aber das wird diesem großartigen, starken Team nichts ausmachen“. Schließlich habe es im letzten Jahr schon den Slogan „Wir bleiben für euch zuhause“ gegeben. Außerdem wird es in den nächsten Tagen wieder eine Aufgabe geben, welche die Kinder zuhause bearbeiten können, dabei dürfen ihre Eltern übrigens auch mitwirken.
Leider sind seit vielen Wochen die doch sehr auffälligen Uniformen der Nachwuchswehr nicht mehr in der Ortschaft Freiheit gesehen worden. „Aber auch das wird sich hoffentlich bald wieder ändern“ betonte die Jugendwartin. Denn momentan könnten ja auch nicht die dringend gebrauchten neuen Mitglieder gar nicht gesucht und zu den Diensten eingeladen werden. „Ich hoffe, dass auch interessierte, potenzielle neue Mitglieder diese Durststrecke tapfer mit uns überstehen“.
Ihr größter Wusch sei aber, dass erst den Dienstbetrieb wieder aufgenommen wird und dann in ein paar Wochen wieder geschlossen werden muss – auch wenn das dann ganz feuerwehrmäßig „Leben in der Lage!“ wäre.
Joyce Spillner ließ aber auch durchblicken, dass auf dem Butterberg das Osterfeuer 2021 pandemiebedingt ebenso wenig entflammen wird, wird das Osterfeuer 2020. Daher kann in diesem Jahr ebenfalls keine Hecke für das Osterfeuer angenommen werden. Das Kommando der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Freiheit traf zusammen mit Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann diese Entscheidung zwar schweren Herzens, mahnt aber an: „Die Gefahr, dass es auch bei der draußen stattfindenden Veranstaltungen zu Ansteckungen kommen kann, ist uns einfach zu groß“. Man werde allerdings im Jahr 2022 wieder voller Elan und in gewohnter Qualität durchstarten.