Kultur

14.04.2021

Drei Streaming-Konzerte vom Feinsten


Letzter Teil der Streaming-Bandtriologie von Melanie Mau und Martin Schnella und ihren Mitmusikern Mathias Ruck, Simon Schröder und Lars Lehmann

von Corina Bialek

Was macht eine Band, wenn sie aufgrund von Corona-Kontaktbeschränkungen nicht mal bei einem Live-Stream als Band auftreten kann? Entweder sie macht gar nichts oder aus der Not eine Tugend und tritt jeweils als Trio in unterschiedlichen Besetzungen auf. Für diesen Weg hatten sich Melanie Mau und Martin Schnella entschieden und die eigenwillige Band-Trilogie fand am Freitag, 05.03.2021 einen vorläufigen Abschluss. Dabei wurden die beiden von Lars Lehmann am Bass begleitet, wobei, um es vorweg zu nehmen, "begleitet" hier eigentlich eine absolute Untertreibung ist.

Beim ersten Streamingkonzert dieser „Bandtrilogie“ am zweiten Weihnachtstag lag der Fokus der ausgewählten Stücke auf jenen, die mit mehrstimmigen Gesangslinien brillieren, denn damals war Mathias Ruck mit von der Partie. So waren u.a. Dancing With the Moonlit Knight (Genesis cover) von der letzten Cover CD Trough the Decades ebenso zu hören wie eigene Titel. Darunter Die Zwerge vom Iberg und My Dear Children. Aber auch Prog-Rock-Nummern wie Aim L45, The Painted Pictures und The Sorcerer von Martins Projektband Flaming Row wurden trotz Kleinstbesetzung eindrucksvoll umgesetzt. Was allein schon ein Kunststück ist, glänzen die Originalfassungen doch durch vielschichtige Instrumentierung, etlichen Sänger*innen und Backing Vocals.

Beim zweiten Konzert dieser Reihe schwang Simon Schröder die Schlagstöcke und setzte mit seinem Spiel besondere Akzente, wie z.B. bei Point Of Know Return (Kansas Cover) , Digging In The Dirt ( Peter Gabriel Cover) oder Wasted Years (Iron Maiden Cover). Und es ist Interessant zu hören wie Songs in unterschiedlichen Besetzungen interpretiert werden, wie z, B. Dancing With the Moonlit Knight oder Die Zwerge vom Iberg.

Die Formation Mau, Schnella, Lehmann bildete am 05. März den fulminanten Abschluss dieser Trilogie. Neben einigen Stücken, die auch in den anderen beiden Formationen zu hören waren, standen diesmal aber auch eige Stücke auf dem Programm, die bis dato noch nicht live gespielt wurden. Darunter Running Up That Hill von Kate Bush, Ayreon Valley Of The QueensWasted Years von Metallica und vor allem Peter Gabriels Sledge Hammer mit einem "legendären Bass-Intro". Hier ein Ausschnitt.
Anmerkung der Redaktion: Sowohl der Bass, als auch der Bassist haben es überlebt. ;-)

Hauskatze Lina, die inzwischen eine eigenen Fanbase unter den Zuschauern hat, schaut auch einmal vorbei setzte diesmal aber nicht an, das Konzert zu sprengen, wie beim ersten Mal, als sie den Streaming-Laptop ins Visier nahm. Böse Katze ;-) Die Panik in Martins Augen war wirklich sehenswert. :-D

Die Musiker durften sich beil allen Konzerten über ein Publikum aus aller Welt freuen. Bei den ersten beiden Streaming Konzerten waren im Schnitt 250 „Konzertbesucher“ zugeschaltet, das letzte brachte es sogar auf mehr als 320. Und via Chat gab es entsprechend viel „virtuelle Handgeklappe". ;-)

Am 17.04. 2021 streamen Sie übrigens wieder.

PS: Sie oben genannten Songs, sind auch auf dem YouTube Kanal von Martin Schnella zu finden.

 


Streaming Konzert am zweiten Weihnachtstag mit Mathias Ruck

Natürlich gab es auch eine Soloeinlage von Mathias. Ein Prinzenmedley Alles nur geklaut und Küssen verboten


Oberschenkel-Percussion von Mathias Ruck - da dürften nicht nur die Handflächen geglüht haben. ;-)


Streaming Konzert zum Dritten - diesmal mit Lars Lehmann am Bass

Ein legendäres Bass-Intro zu Peter Gabriels Sledge Hammer

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:



Kabel austauschen...


Headbanging bei I Am Above ;-)


Zweite Streaming Konzert mit Simon Schröder (Percussion)



Tschöööö...


 

Anzeige