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23.12.2020

Querdenker bleiben außen vor


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Glosse eines "besorgten" Lesers

Nachdem die STRIKO (Staatlich-Regionale Impfkooperation) ihre Empfehlungen zur Impfreihenfolge mit Beginn der Corona-Impfungen bekanntgegeben hat, und diese in eine Verordnung der Bunderegierung einfließen sollen, formiert sich der Protest gegen die geplante Verordnung.

Nun ist ein weiteres Detail dieser STRIKO-Empfehlung nach außen gelangt, dass offensichtlich unter Verschluss gehalten werden sollte, da es sich um brisante Inhalte handelt. Ein Mitarbeiter der STRIKO, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat zu Protokoll gegeben, dass aufgrund der Impfstoffkapazitäten und der logistischen Herausforderungen eine Personengruppe von den Impfungen für einen nicht definierten Zeitraum von den Impfungen ausgeschlossen werden soll. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Querdenker.

Diese Maßnahme, so der STRIKO-Mitarbeiter, soll einerseits das mit den Impfungen betraute Personal entlasten und gleichzeitig die begrenzten Impfstoffkapazitäten für die impfwilligen Bürger sichern.

Die STRIKO und auch die Bundesregierung gehen davon aus, dass es sich bei der Gruppe der Ausgeschlossenen im Wesentlichen um Personen handelt, die die Existenz des Corona-Virus leugneten oder es für ungefährlich hielten und die die AHA-Schutzmaßnahmen verweigerten. Da diese Gruppe einer Impfung ohnehin ablehnend gegenüberstünde, sei die Maßnahme angemessen. In zwei bis drei Jahren seien dann auch die Querdenker durch die Herdenimmunität weitgehend geschützt.

Man habe in den zurückliegenden Monaten während der Querdenker-Demonstrationen und anhand der Kommentare in den sozialen Medien genügend Daten sammeln können, um achtzig Prozent der zur Querdenker-Szene gehörenden Menschen zu identifizieren und entsprechend an den Impfzentren abzuweisen, sollten sich diese Personen kurzfristig für eine Impfung entscheiden. Die restlichen zwanzig Prozent wolle man in begründeten Verdachtsfällen durch einen detaillierten Fragebogen herausfiltern, der vor einer Impfung ausgefüllt werden müsse.

Auf die Frage, warum man eine Maßnahme, die den Betroffenen offensichtlich keine Probleme bereiten werde, geheimhalten müsse, antwortete der Informant, dass es innerhalb der Querdenker-Szene einen latenten Widerstand gegen jegliche staatliche Maßnahme gebe. Man müsse daher von Protesten und Demonstrationen ausgehen, die zudem von interessierten Gruppen, vornehmlich aus dem rechten Lager, massiv befeuert würden.

Daher sei es angebracht, den geplanten Impfausschluss nicht öffentlich zu machen und darauf zu bauen, dass die Querdenker sich ihres Ausschlusses erst gar nicht bewusst werden, sonst kommen sie noch aus puren Protest auf die Idee und wollen sich umgehend Impfen lassen.

Der Verfasser des Artikels ist dem ET bekannt.

 

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