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04.12.2020

Erreichbarkeit kultureller Angebote für Kreisbevölkerung sichern


Landrat bezieht Stellung zur Parksituation in der Stadt Göttingen

...LK Göttingen

In der Diskussion über Parkraummanagement und innenstadtnahe Stellplätze in der Stadt Göttingen mahnt Landrat Bernhard Reuter, die Menschen im Kreisgebiet im Blick zu behalten. Kulturelle Angebote wie Veranstaltungen des Deutschen Theaters oder Konzerte des Göttinger Symphonie Orchesters in der Stadthalle werden von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus umliegenden Gemeinden genutzt; ihr Anteil an den Besucher*innen liegt bei rund einem Drittel.

„Wir wollen kulturelle Angebote für die Kreisbevölkerung, deshalb beteiligt sich der Landkreis in Millionenhöhe an der Finanzierung von DT und GSO“, macht Landrat Reuter deutlich. Er fügt hinzu: „Den Wegfall von Parkflächen sehe ich sehr kritisch. Ich rate dringend an, das nur zu tun, wenn geeignete zusätzliche Parkplätze im Nahbereich der Stadthalle, des Deutschen Theaters und der Innenstadt geschaffen werden.“

Er halte eine realistische Betrachtung für erforderlich, so Landrat Reuter. „Die gute Erreichbarkeit der Spielstätten in Göttingen auch mit dem eigenen Auto ist für die Kreisbevölkerung, aber auch die Kultureinrichtungen entscheidend. Wenn das nicht möglich ist, fahren die Menschen lieber gleich ins Staatstheater nach Kassel mit Parkplatz unter dem Friedrichsplatz, nach Nordhausen, Hildesheim oder Hannover. Überall kann man unkompliziert parken; das geht schneller und ist bequemer als komplizierte Lösungen.“

Die Stadt Göttingen habe in der Diskussion bislang nicht den Dialog mit dem Landkreis gesucht, erklärte Landrat Reuter im Kreistag auf eine Anfrage der CDU-Fraktion. Der Landkreis respektiere die Planungshoheit der Gemeinden; dies gelte auch für die kreisangehörige Stadt Göttingen, die zudem durch ihren Sonderstatus nicht der regionalen Raumordnung durch den Landkreis unterliege. Zugleich sei ein Dialog politisch wünschenswert und der Landkreis stehe für Beratung und Unterstützung zur Verfügung, fasst Landrat Reuter zusammen.

 

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