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01.10.2020

Ältere Generation von LaPeKa soll nicht leer ausgehen


Auf diesem Schild ist zu lesen, dass auf dem Kunstrasen in Lasfelde nicht alles erlaubt ist.

von Petra Bordfeld

Auch wenn die Weihnachtsfeier für die ältere Generation aus Lasfelde, Petershütte und Katzenstein (LaPeKa) wird wegen der Corona-Pandemie ausfallen wird, möchte der Ortsrat Lasfelde nicht, dass die Senioren der Seestädte „leer“ ausgehen. Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt stellte in dem Zusammenhang seine Idee vor, die auf volle Zustimmung stieß.

 

So soll ein LaPeKa-Jahres-Kalender hergestellt und zusammen mit einem weihnachtlichen Wunsch an alle Bürger in den drei Ortschaften verschenkt werden, die das 65ste Lebensjahr erreicht haben. Zur Erstellung dieser Präsente wird das Geld verwendet werden, welches bereits für die Seniorenweihnachtsfeier in den Haushaushalt gestellt wurde.

Wegen Covid 19 müssen auch die Gedenkfeierlichkeiten am Volkstrauertag von der Traditon abweichen. Zwar wird am 15. November in die St. Simon und Judas-Kirche nach Lasfelde geladen, wo der Gottesdienst um 11 Uhr beginnt und um 12 Uhr wird sich in Petershütte die Kranzniederlegung anschließen, aber einen musikalischen Beitrag vom Musikzug oder eines Chores wird es nicht geben. Hans-Jürgen Kohlstedt und Pastor Volker Dobers werden zwei Ansprachen in Gedenken an die in beiden Weltkriegen gefallenen Menschen halten. Da weder gesungen noch musiziert werden darf, versicherte Kohlstedt, dass er mit dem Musikzug sprechen werde, ob eventuell in Trompeter mit sicherem Corona-Abstand das Lied „Der gute Kameraden“ anstimmen könnte. Er werde übrigens zusammen mit Ortsbrandmeister Jörg Fedder schon zuvor in Katzenstein und Lasfelde die Ehrenkränze niederlegen.

Weiter teilte der Ortsbürgermeister mit dass er an den Landkreis Göttingen einen Antrag auf die 500 € aus dem Dorfbudget 2020 gerichtet hat. Dieses Geld soll für das im kommenden Jahr geplante Bürgerfest verwendet werden, zu dem selbstredend Einwohner aller Generationen aus ganz LaPeKa eingeladen werden. „Das Bürgerfest soll dazu beitragen, den Menschen ein wenig Abwechslung zu bieten“.

Er übermittelteaber auch die Beschwerden zahlreicher Anwohner über die Fehlnutzung des Kunstrasens und dem daran angegliederten Sandkasten. Beides ist hinter der Grundschule Lasfelde gelegen und wird auch von Jugendlichen aus dem Stadtgebiet Osterode und der Gemeinde Bad Grund missbraucht. Kunststücke mit Rädern oder mit Motorrollern zu Hiphop-Musik, die aus einem Gettobluster dröhnt, seien nur zwei Aktionen, die auf der Fläche nicht erlaubt sind. Pietätlos bezeichnete Kohlstedt die laute Musik, wenn nebenan auf dem Friedhof Angehörige um ihre Verstorbenen trauern. Er bat Stadtamtfrau Thoskild Lätsch, die Verwaltung über dieses Ärgernis zu informieren. Gleiches gilt übrigens für den Sandkasten, in dem schon Vieles gefunden wurde, was darin nichts zu suchen hat.

Thoskild Lätsch versicherte, dass die Infos gleich weitergereicht werden und auch der Bauhof in Sachen “Sandkasten“ in Kenntnis gesetzt wird. Der Ortsbürgermeister mahnte an, dass die Jugendlichen daran denken sollten, dass deren Eltern für diese nicht gerade witzigen Streiche zur Kasse gebeten werden könnten. Darüber dürften sich weder Mutter noch Vater freuen.

Ortsbürgermeister Kohlstedt teilte weiter mit, dass trotz des trockenen Wetters aus einem Rohr „Am Noltensumpf“ im Bereich der Brücke immer wieder verunreinigtes Wasser in die Bremke fließt. Er habe bereits die Verwaltung darüber informiert und diese hätten eine Prüfung zugesagt.

Da wegen der Corona-Krise auch noch keine Bürgerehrung durchgeführt werden konnte, schlug er vor, diese während der letzten Ortsratssitzung 2020, zu der am 24. November ab 18.30 Uhr in den Anbau der Mehrzweckhalle geladen wird, durchzuführen. Sein Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Bei dem Beschluss, dass für die Volkstrauertagkränze 150 € und für das Aufstellen, Warten und Entsorgen des Weihnachtsbaumes seitens der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Lasfelde 350 € freigegeben werden sollten, gab es keine Widersprüche. Kohlstedt kam in dem Zusammenhang darauf zu sprechen, dass die Lichterketten für den Weihnachtsbaum sehr in die Jahre gekommen seien, und man in der nächsten Ortsratssitzung in die Anschaffung investiert werden sollte.

Die Sprache kam aber auch auf den Bremkeplatz. Im Rahmen der Zusammenlegung der Ehrenmale auf dem Friedhof, sollte dieses Gelände neu gestaltet werden. Der Aufruf nach Ideen sei allerdings ohne Rückmeldung gewesen, so Ortsbürgermeister Kohlstedt. Er habe nur einen ernstzunehmenden Vorschlag erhalten, über den während der im Februar 2021 geplanten Ortsbegehung direkt vor Ort gesprochen werden sollte. Der Ortsrat war sich einig, dass sich zu diesem Termin gerne interessierte Bürger einfinden und ihre Vorschläge unterbreiten können.

Bei den vorliegenden Anträgen auf Gewährung von Zuschüssen herrschte ebenfalls Einstimmigkeit vor.

So darf sich der TuSpo Petershütte r darüber freuen, dass es 800 € für die Vereinsjugendarbeit geben wird.

Da der DRK-Kreisverband Osterode in der Gemeinde Lasfelde wieder die Seniorenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aufnehmen möchte, wird er 150 € dafür erhalten.

Da aufgrund der Corona-Hygienevorschriften neue Anschaffungen getätigt werden mussten, bat auch der Schützenverein Katzenstein um finanzielle Unterstützung. Er wird 250 € erhalten.

500 € wird die Freiwillige Ortsfeuerwehr Lasfelde für die allgemeine Vereinsarbeit erhalten. Die Freiwillige Feuerwehr gehört zu den mitgliederstärksten Vereinen in LaPeKa und nimmt neben den ihr übertragenen Pflichtaufgaben auch zahlreiche Aufgaben für die dörfliche Gemeinschaft wahr. Mit dem Zuschuss soll die Vereinsarbeit wie sie ein Verein mit annähernd 500 Mitgliedern zu leisten hat unterstützt werden.

Und auch der Gebrauchshundesportverein LaPeKa erhält einen Zuschuss. Er beläuft sich auf 400 €, welche die durch Corona notwendig gewordenen Neuanschaffungen mit trägt, damit der Vereinssport wieder aufgenommen werden kann.

Über die Verwendung der im Haushalt verbliebenen Gelder soll sich jedes Ortsratsmitglied Gedanken machen, damit entsprechende Beschlüsse in der November-Sitzung gefasst werden können.

 

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