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21.09.2020

TTC Förste stellt Anti-Rassismus-Trikots vor


Der Erfolg der Aktion "Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus" ist überwältigend.

von Ralf Gießler

Über 70 Förderer, ein erfreulich hoher Spendeneingang, Beteiligung namhafter regionaler Firmen, Sponsoren, Vereine, Organisationen, Parteien, Musiker, Bürger, nicht zu vergessen das große Medienecho... Kurzum, die Aktion "Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus" vom TTC Förste war ein voller Erfolg.

"Die jüngsten rassistischen schwerkriminellen Ereignisse in unserem Land lassen uns den Atem anhalten. Wir sind nicht einverstanden mit dem, was da passiert, wir schweigen nicht." So hatte sich der Vereinsvorstand vor einiger Zeit geäußert. Und in der Tat machen die unlängst zu Tage getretenen neuen Vorfälle - Stichwort Chatgruppen mehrerer Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen und ganz aktuell in Mecklenburg-Vorpommern - eines ganz klar, dass die Lage ist nicht unbedingt besser geworden ist. Auch mehrere Oberharzer Vereine gaben unlängst ein gemeinsames Statement gegen Rassismus ab.

Am vergangenen Donnerstag war es nun endlich in Förste soweit. Die Trikots sind fertig und wurden pünktlich zu Beginn der neuen Tischtennissaison der Öffentlichkeit an der Sporthalle präsentiert. Die Erste Vorsitzende vom TTC Förste, Eva Sindram, und der Hauptorganisator dieser Spendenaktion, Thorsten Bosse, freuten sich, dass sie neben ihren Sportkameraden auch Vertreter der größten Förderer/Sponsoren begrüssen konnten. Die zehn größten davon die Sparkasse Osterode am Harz, Familie Jens Sindram,der TTC Lonau, Infimedix, Bastian Specht, HarzEnergie, Bunt statt Braun Osterode am Harz e.V., Warnecke Architektur, Lomberg & Bierwirth und das Sportteam Freckmann. Neben den eigentlichen Trikots wurden auch viele Aktions-T-Shirts verteilt. Als erster Nutznießer nahm Ortsbrandmeister Stefan Gerke für die örtliche Jugendfeuerwehr die Shirts entgegen.

Eines machte jedoch nachdenklich: Thorsten Bosse erläuterte, dass sich nicht alle der Förderer namentlich auf dem Trikot verewigten, und zwar aus Angst vor möglichen unschönen Reaktionen rassistisch motivierter Personen. Dies zeigt umso mehr die Wichtigkeit und auch die Notwendigkeit, sich deutlich gegen Rassismus zu positionieren. Der TTC Förste hat somit ein ganz starkes Signal gesetzt, ein Signal, was gerne von anderen Organisationen kopiert werden darf. Es war und ist höchste Zeit, sich nicht nur im "stillen Kämmerlein" gegen Rassismus zu bekennen. Und um es mit den Worten des Vereinsvorstandes zu sagen: "Wir schweigen nicht, sondern wir sind ganz klar gegen Rassismus, und wir sind die Mehrheit!"

Weitere Infos gibt es hier.



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