Politik / Wirtschaft / Bildung / Wirtschaft

31.07.2020

Photovoltaik-Deckel gestrichen - großes Interesse an Solarberatungen


André Heider berät Mareen Geestmann im August 2019

...Energieagentur Region Göttingen

Die Abschaffung des Photovoltaik-Deckels durch den Bundestag garantiert auch zukünftig die Förderung von Solarstrom durch die Einspeisevergütung. Mit Photovoltaik-Anlagen im Eigenheim Strom zu erzeugen, lohnt sich somit weiterhin doppelt. Bis zu 30 Prozent des eigenen Strombedarfs deckt eine private Photovoltaik-Anlage ohne Batteriespeicher ab.

Dieser Autarkiegrad spart zum einen die Kosten für den Strombezug. Zum anderen wird das Klima geschützt. Die Integration eines Batteriespeichers oder das Laden des eigenen Elektroautos erhöhen diesen Autarkiegrad noch.

Photovoltaik-Anlagen wurden in den vergangenen Jahren immer preisgünstiger. Dadurch lohnen sich Neuanlagen trotz gesunkener Einspeisevergütung und viele BürgerInnen suchen nach einer unabhängigen Beratung. “Das Interesse an unserem Solar-Check ist so hoch, dass es teilweise zu Wartezeiten kommt.” erklärt Doreen Fragel von der Energieagentur Region Göttingen. “Die BeraterInnen der Verbraucherzentrale wollen nichts verkaufen, sondern die passende Solaranlage für die Immobilie und ihre BewohnerInnen finden. Eine wichtige Frage ist zum Beispiel, ob sich die Integration eines Batteriespeichers rechnet.”

Der etwa zweistündige Hausbesuch findet unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln statt. Die EnergieberaterInnen untersuchen das Haus, besprechen mit den BewohnerInnen ihr Nutzerverhalten und empfehlen bei einer Eignung ein passendes System. Diese Empfehlung ist unabhängig von HerstellerInnen und Produkten. Auch die verschiedenen Möglichkeiten zur Finanzierung der Anlage sowie Stromspeicher und Elektromobilität sind Teil der Beratung.

Der „Solar-Check“ wird gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium und kostet die HauseigentümerInnen einen Eigenanteil von 30 Euro. Der tatsächliche Wert liegt bei 285 Euro. Das Gemeinschaftsprojekt „Solar-Check” wird von der Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Energieagentur Region Göttingen und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen unterstützt.

Interessierte aus dem Landkreis Göttingen inklusive des ehemaligen Landkreises Osterode können sich unter earg.de/solarcheck oder telefonisch unter 0551 38 42 13 10 bei Annika Kreye von der Energieagentur Region Göttingen anmelden.

 

Anzeige