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06.07.2020

Herbert Lohrberg erhält das Bundesverdienstkreuz


Herbert Lohrberg (links) bekommt von Landrat Bernhard Reuter das Bundesverdienstkreuz verliehen

Landrat Bernrat Reuter überreichte die höchste Anerkennung im Sitzungssaal des Rathauses in Windhausen

von Herma Niemann

Windhausen/Eisdorf. Hohe Ehre für Herbert Lohrberg. Am vergangenen Freitag überreichte ihm im Namen des Bundespräsidenten der Landrat des Landkreises Göttingen, Bernhard Reuter, das Bundesverdienstkreuz. Diese höchste Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland, erhält Herbert Lohrberg für sein langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik und seinen unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl seit mehr als 35 Jahren.

Lohrberg ist Vorsitzender des Dorfvereins DoLeWo in Eisdorf und bereits seit 1981 in der Kommunalpolitik tätig, zunächst im Rat von Eisdorf bis 2008. Von 1986 bis 1993 war Lohrberg stellvertretender Bürgermeister und bis 2008 der Bürgermeister von Eisdorf. Von 1986 bis 2011 war er Mitglied im Samtgemeinderat und war von 1996 bis 2001 zweiter stellvertretender Samtgemeindebürgermeister. Von 2001 bis zur Beendigung seiner Ratstätigkeit 2011 war Lohrberg erster stellvertretender Samtgemeindebürgermeister. Seit 1991 ist Lohrberg (SPD) Mitglied des Kreistages.

Viele Projekte konnten in all den Jahren dank seines Einsatzes durrchgeführt werden. Die Verleihung wurde in kleiner Runde im Sitzungssaal des Rathauses in Windhausen feierlich vorgenommen. „Alle hier Anwesenden wissen, dass Du ein würdiger Empfänger für das Bundesverdienstkreuz bist. Der Orden ehrt Dich“, so Bernhard Reuter „Du bist den Menschen zugewandt, pragmatisch, anpackend und mit ganzem Herzen bei der Sache“. Das sei der soziale Kit, der die Menschen zusammen halte. Der Verdienstorden soll den Menschen ehren und nicht nur die Tat. „Was zeichnet Herberts Persönlichkeit aus? Das ist zum einen der enorme Fleiß. Es gibt nur wenige, die sich so tief in Sachverhalte einarbeiten“. Dazu kämen noch organisatorisches Geschick und Einsatzbereitschaft, lobte Reuter.

Der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, betonte in seiner Rede, dass das Wirken von Herbert Lohrberg eine Bereicherung für das Gemeinwesen, die Gemeinde und die Region sei. „Danke für die zahlreichen gemeinsamen Projekte“, so Dietzmann. Die Zeiten seien nicht einfach, sie seien geprägt vom demografischen Wandel, Schulschließungen, knapper Finanzausstattung und nicht zuletzt auch durch Corona. Herbert Lohrberg verfüge über Kreativität und besondere Hartnäckigkeit, seine Projekte seien beispielhaft und immer eine Herzensangelegenheit für ihn gewesen.

Als Projekte nannte Dietzmann unter anderem den Bau des Regenrückhaltebeckens, die 1050-Jahr-Feier von Eisdorf, die Errichtung des Kultur- und Sportzentrums, den Kampf um den Fortbestand der Oberschule Badenhausen, die Vorbereitungen zur Umwandlung zur Einheitsgemeinde und das Mitwirken im Verein „Arbeiten und Lernen“ mit der Integration von Flüchtlingen. „Dein Wirken hat Vorbildfunktion, Du hast die Auszeichnung verdient. Und natürlich hättest Du diese Feier auch in einem größerem Rahmen verdient, gebe es Corona nicht“, betonte Dietzmann.

Herbert Lohrberg dankte allen für den Zusammenhalt, die Begegnungen und die Entscheidungen der vergangenen 40 Jahre. „Es ist für mich eine Ehre, die Auszeichnung zu erhalten und ich freue mich, dass Bernhard die Verleihung vorgenommen hat. Uns verbindet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Das habe auch für die Zeit der Kreisfusion gegolten, in der man nicht immer einer Meinung war, aber die Sache im Vordergrund gestanden habe.

Neben seiner Frau Inge und seiner Familie waren auch viele Weggefährten, darunter der Ehrenlandrat Klaus Liebing, bei der Feierstunde anwesend. Zu Lohrbergs Überraschung sprach auch sein Schwiegersohn aus Sittensen, Stefan Tiemann ein paar Worte. „Alle Projekte, die Herbert angeht, haben eine gewisse Raffinesse. Planlos geht bei Herbert gar nichts, und das Telefon ist wohl der meistgenutzte Gegenstand im Hause Lohrberg“. Die Familie sei sehr stolz über die Auszeichnung. „Ohne meine Frau Inge und meine Familie im Rücken hätte ich das alles nicht geschafft“, so Lohrberg. hn

BU

Inge Lohrberg, Herbert Lohrberg und der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund Harald Dietzmann bei der Feierstunde (von links).

Herbert Lohrberg (links) bekommt von Landrat Bernhard Reuter das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Fotos Herma Niemann


Inge Lohrberg, Herbert Lohrberg und der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund Harald Dietzmann bei der Feierstunde (von links).

 

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