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23.06.2020

Sparringspartner der Handwerksbetriebe


Die Betriebsberatung der Handwerkskammer. Mit sicherem Corona-Abstand ganz nah an den Betrieben

...HWK

Vor, während und nach der Corona-Pandemie stehen die Betriebsberater der Handwerkskammer mit einem vielseitigen und kostenfreien Angebot an der Seite der Betriebe.

Nach dem großen Einfluss der Corona-Pandemie und den direkten Folgen für die Betriebe kehrt allmählich der Alltag in die Betriebsberatung der Handwerkskammer zurück.

Die vergangenen Wochen waren von großer Unsicherheit auf Seiten der Betriebe geprägt. Fragen zu Direkthilfen, Krediten, Schließungen, Kurzarbeit und Hygieneauflagen bei der Wiedereröffnung in über tausend Telefonberatungen gehörten zum Tagesgeschäft der betriebswirtschaftlichen Beratung. „Aber ganz vom Tisch ist das Thema noch lange nicht“, weiß Betriebsberater André Burgdorf. „Viele Betriebe sind verunsichert über die Höhe der in Anspruch genommenen landesseitigen Corona-Hilfen und wissen nicht, ob sie etwas zurückzahlen müssen.“

Auch bei sensiblen Themen Ansprechpartner Nummer 1

Hier empfiehlt Burgdorf in jedem Fall Kontakt zur betriebswirtschaftlichen Beratung aufzunehmen. „Betriebsinhaber sollten sich nicht scheuen und auch bei sensiblen Fragen und Liquiditätsproblemen auf uns zukommen. Unsere Leistung geht von der Gründung, über Festigung, bis hin zur Übergabe eines Betriebes. Wir sind die Sparringspartner der Handwerksbetriebe.“ Der 45-jährige Betriebsberater Burgdorf kennt den Finanzsektor wie kein anderer und weiß, wie Banken ticken. Seine langjährige Erfahrung in der Unternehmensberatung eines regionalen Kreditinstituts gibt er seit Anfang des Jahres an die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk weiter. Auf Wunsch werden Termine bei der Bank auch von ihm begleitet.

Kostenfreie Besuche und Bewertungen vor Ort

Trotz Corona und den zum Teil getrübten Prognosen in einigen Branchen, berichtet Betriebsberaterin Jennifer Borchers (31) sogar von Anfragen von Existenzgründern. Auch Betriebsübergaben und –übernahmen spielen wieder eine Rolle. Wie schon zu Zeiten der Finanzkrise, erweisen sich viele Handwerksbetriebe als krisenfest und erholen sich offenbar schneller von Rückschlägen. „Seit knapp drei Wochen können wir auch wieder direkt in die Betriebe fahren, um Beratungen vor Ort durchzuführen“, sagt Borchers. Für sie und die anderen Berater für die Bereiche Technik, Digitalisierung und Innovation und Umwelt seien diese Besuche vor Ort essentiell, um sich ein konkretes Bild von den Bedarfen und der wirtschaftlichen Situation in den Betrieben machen zu können. Diese Betriebsbesuche sind selbstverständlich für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer kostenfrei. Darunter fällt auch die sogenannte technische Beratung und die damit verbundene Bewertung von Firmenimmobilien, Geräten, Einrichtungsgegenständen und Maschinen. 

Konjunkturumfrage – so viele Teilnehmer wie nie zuvor

In unsicheren Zeiten sind konjunkturelle Umfragen wichtiger denn je, da sie wie ein Kompass dabei helfen, die Bedürfnisse des Handwerks zu erkennen und entsprechende Forderungen an die Politik heranzutragen. Betriebsberater Patrick Blum (31) übernimmt seit einem Jahr diese wichtige Aufgabe für das Südniedersächsische Handwerk. „Alle Betriebe, die eine Email bei uns hinterlegt haben, können an der vierteljährlichen Umfrage teilnehmen. Je mehr Betriebe aus allen Gewerken die zwölf kompakten Fragen zur betriebswirtschaftlichen Lage beantworten, desto besser können wir die Ergebnisse als politisches Sprachrohr einsetzen“, stellt Blum fest. Bei der letzten Umfrage, die während des Corona-Lockdown stattfand, sei die Teilnahme überwältigend gewesen. Die nächste Umfrage findet Ende Juni statt. Blum hofft, dass die frischen Zahlen genauere Erkenntnisse über die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie für das Handwerk liefern.

Kontakt zur Betriebsberatung der Handwerkskammer: Sarah Freyer, 05121 162-143, sarah.freyer@hwk-hildesheim.de 

 

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