Regionales / Harz

19.05.2020

Trockenheit bleibt Herausforderung


von Bernd Stritzke

"Nach den Jahren 2018 und 2019 könnte die Trockenheit auch in diesem Jahr wieder zur Herausforderung werden. Die aktuellen Füllstände mit gut 129 Millionen Kubikmeter Wasser bilden ein gutes Fundament für den Sommer, aber trotzdem bitten wir jeden Mitmenschen um einen achtsamen Umgang mit der Ressource Wasser", sagt Dr. Christoph Donner, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke.

Im Sommer steigt die Trinkwasserabgabe aufgrund der höheren Temperaturen generell an und führt an den Talsperren zu sinkenden Füllständen. In diesem Jahr könnte sich dieser Mehrverbrauch durch die Coronavirus-Pandemie und einer erneuten Trockenheit noch stärker ausprägen. Bereits die vergangenen beiden Jahre fielen im Harz sehr trocken aus und sorgten an den Talsperren zeitweise für eine angespannte Situation.

"Wenn die Menschen aufgrund des Coronavirus im Sommer nicht in den Urlaub fliegen können, wird auch der Wasserverbrauch steigen. Darauf bereiten wir uns vor. Unser vernetztes Verbundsystem kann eine höhere Belastung durch mehr Trinkwasserbedarf und anhaltender Trockenheit in der Ferienzeit kompensieren", erklärt Dr. Christoph Donner.

Wie der Shutdown im März zeigte, kam es zunächst zu einer geringeren Wasserabnahme seitens der Industrie. Dieses Defizit wurde jedoch in den Osterferien durch den Mehrverbrauch der zu Hause gebliebenen Bevölkerung ausgeglichen.

Derzeit sind die Talsperren zu 71 Prozent gefüllt und beinhalten kurz vor dem Sommer einen großen Gesamtvorrat von 129 Millionen Kubikmeter Wasser.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:





Sösetalsperre am Vorsperrendamm Mai 2020

Sösetalsperre am Vorsperrendamm August 2019

 

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