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12.05.2020

Schwarzer Bär öffnet wieder


Axel und Patricia Hassepaß kümmern sich auch darum, dass die hübsch bepflanzten Blumenkästen am Gemäuer des „Schwarzen Bären“ zum Verweilen einladen

...von Petra Bordfeld

Patricia und Alex Hassepaß sehen der Tatsache mit freudiger Gelassenheit entgegen, dass sie ihre Gaststätte „Zum Schwarzen Bären“ in Förste mit einer Vielzahl an Auflagen eröffnen dürfen. „Wir haben zwar seit dem 14. März die vorgeschriebene Schließung des Restaurantbetriebes eingehalten, hatten aber vom ersten Tag an Außerhausverkauf angeboten“. Das war für die beiden übrigens absolut kein Neuland, weil sie diesen Service schon immer anbieten.

Jetzt steht für die beiden aber die Eröffnung am Mittwoch, 13. Mai, nach den beiden Ruhetagen im Mittelpunkt, weil da einige Neuheiten beachtet werden müssen. Anmeldungen haben sie bereits schon zu Verbotszeiten erhalten.

So gilt es für Interessenten zur Steuerung der erlaubten 50% Besetzung der Räumlichkeiten, sich telefonisch anzumelden (05522- 82503). So könnten unter anderem Warteschlangen vermieden werden. Außerdem gilt es, darauf zu achten, dass nicht mehr, als die Hälfte der zugelassenen Plätze für die Gäste gleichzeitig belegt sind.

Bevor diese nun vom Servicepersonal zum Tisch begleitet werden, wird nach dem Reservierungsnamen gefragt und anschließend gebeten, sich die Hände zu desinfizieren. Am Tisch platziert, werden die Daten notiert, diese werden drei Wochen aufbewahrt. Danach bekommt der Gast eine Speisekarte, die Gäste werden gebeten die Speisekarten nach ihrem Aufenthalt mitzunehmen und in den dafür an der Hauswand vorgesehenen Papierkorb oder Zuhause zu entsorgen.

Die Tische werden so besetzt, dass immer die Zwei Meter Abstand eingehalten werden können. „Das ist kein Problem für uns, denn wir haben auch in normalen Zeiten, die Tische nicht dicht aneinander gedrängt stehen“, so Patricia Hassepaß. Auch wird der Biergarten aufgerüstet, damit er bei gutem Wetter ebenfalls geöffnet werden kann.

Auch der vorgeschriebene Abstand von 1,5 Meter zu jedem Gast könne ohne weiteres eingehalten werden, falls dieser nicht zum eigenen Hausstand zählt. Mund und Nasenschutz beim Personal ist erforderlich.

Garderobenständer dürfen übrigens nicht genutzt werden, Jacke oder Mantel müssen mit an den Tisch genommen werden. Und ein Büfett wird auch nicht aufgebaut. Selbstbedienung liegt noch in weiter Ferne, Gleiches gilt für Feiern der unterschiedlichsten Art.

Bei diesem Stichwort denken beide Hassepaß gerne an den Außer-Haus-Verkauf zurück. „Wir hatten wirklich gut zu tun gehabt“. Sie wiesen darauf hin, dass sie das nicht nur für den Umsatz, der gebraucht wurde, sondern auch für die Menschen durchgeführt haben. „Es waren fast täglich Essenabholungen dabei, auch wenn zuhause nur in der Familie gefeiert wurde. Hochzeitstag, Geburtstage, Goldene Hochzeit fallen ja nicht einfach aus, weil wir Corona haben….“ Dafür haben sie nicht nur ausgesprochene Dankeschöne erfahren, sondern auch Fotos erhalten, welche zeigten, wie gut ihre Speisen angekommen sind. „Allein für die Solidarität und die Dankesworte sowie Fotos hat es sich gelohnt, während der Außerhaus-Abholung mittwochs bis sonntags von 17 bis 20 Uhr da zu sein“.

„Personaltechnisch sind wir gut aufgestellt“, versichert Axel Hassepaß. Das Bedienungspersonal stellt, wenn der Gast Platz genommen hat, die Gläser an den Tisch, die benutzten Gläser werden vom Gast auf ein Tablett gestellt. „Der Kellner oder die Kellnerin sollen und werden keinen körperlichen Kontakt mit den Gästen haben“.

Nach dem Essen werden die Gläser, das Geschirr und das Besteck mit behandschuhten Händen in die Spülmaschine geräumt. Die Bedienung wäscht sich nach jedem abgeräumten Tisch in einem dafür hervorgesehenen Handwaschbecken die Hände.

Die Verordnungen sind übrigens nicht „nur“ in den Gasträumen aufs Feinste umgesetzt worden, sondern auch auf den Toiletten. „Auch da muss schließlich Sicherheitsabstand gewährleistet werden“, schmunzeln die beiden.
Sie finden die Umsetzung der Auflagen in keiner Weise schlimm. Es ist auch Wichtig, Kontrolliert zu werden. „Es gibt so viele verschiedene Auflagen in der Gastronomie, die wir sehr sorgsam einhalten. Es ist sehr Zeitaufwendig und kostspielig, daher freuen wir uns, wenn kontrolliert wird und man eine Bestätigung für seinen Einsatz erhällt“.

Abschließend betonten beide, dass sie sich von dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Niedesachsen sehr gut versorgt fühlen. Denn er informiert immer ausführlich und das rechtzeitig.

 

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