22.04.2020

Corona-Krise: Schutz mit Hilfe selbstgenähter Mund-Nasen-Masken


Anleitung auf der Webseite des Landkreises / Übersetzung in 4 Sprachen

...LK Göttingen

Mund-Nasen-Masken sind in der Coronavirus-Pandemie ein wesentliches Hilfsmittel, Menschen zu schützen und die Verbreitung der Infektion einzudämmen. Aufgrund des sprunghaft gestiegenen Bedarfs und von Lieferengpässen sind entsprechende Masken schwer zu bekommen. Selbstgenähte Stoffmasken sind eine gute Alternative und wichtige Ergänzung. Deshalb ruft der Landkreis Göttingen dazu auf, waschbaren Mund-Nasenschutz zu nähen.

Dabei sollte Baumwollstoff verwendet werden, der mit 95 Grad Celsius gewaschen werden kann. Eine Anleitung ist auf der Webseite des Landkreises eingestellt, in der rechten Spalte unter dem Hinweis Nähanleitung Stoffmaske. Für fremdsprachige Mitbürgerinnen und Mitbürger stehen Übersetzungen in englischer, russischer und arabischer Sprache und in Farsi bereit.

Selbstgenähte Stoffschutzmasken sind nicht für den Eigenschutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus geeignet. Aber sie können die Weiterverbreitung des Virus‘ verhindern, wenn eine potenziell infizierte Person eine solche Maske trägt. Das Risiko, eine andere Person durch Niesen oder Husten anzustecken (Tröpfcheninfektion), wird verringert.

Für Personen, die für Infektionen anfällig sind, ist eine solche Maske ebenfalls wertvoll. Coronaviren werden auch über Schmierinfektion übertragen, die durch den häufigen Griff an die Nase, den Mund oder die Augen begünstigt wird. Eine Maske kann einen solchen unbedachten Griff in das eigene Gesicht verhindern und so die Trägerin oder den Träger schützen. Ihr Gebrauch durch möglichst viele Menschen schützt vor allem Personen, die zu den Risikogruppen gehören, beispielsweise Ältere oder Immungeschwächte.

Sofern Stoffmasken über den eigenen Bedarf hinaus hergestellt werden, nimmt die Kreisverwaltung sie gerne als Spende entgegen. Fertige Exemplare können in den Rathäusern und Gemeindeverwaltungen der Städte und Gemeinden abgegeben werden. Von dort werden sie an die Kreisverwaltung weitergeleitet. Der Krisenstab des Landkreises verteilt sie nach Priorität und Dringlichkeit an Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime oder Organisationen wie die Freiwilligen Feuerwehren.


Auch super geeignet, Baumwolllaken oder die ungeliebte weiße Bettwäsche aus Omas Aussteuer

 

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