Freitag und Sonnabend: Große Schutzmaskenaktion bei Edeka

Karoline Batzel (DRK), Daniel Hennig (Respiratory Protection), Philipp Gärtner und Petra de Vries (DRK) von links) wollen für das Tragen von Schutzmasken sensibilisieren

Philipp Gärtner will zusammen mit dem DRK die Menschen für das Tragen von Schutzmasken sensibilisieren

...von Herma Niemann

„Maske zeigen! Schützen sie sich, indem Sie andere schützen!“. Das ist das Motto der Edeka-Gärtner Aktion, die am Montag bereits einen ersten Testlauf hinter sich hatte und diesen Freitag und Sonnabend (24. und 25. April) großangelegt durchgeführt werden soll. Das Tragen der Einweg Mund-Nasen-Schutzmasken ist zwar kein sicherer Eigenschutz, schützt aber das Gegenüber vor einer Tröpfeninfektion mit dem gefährlichen Covid 19-Virus.

„Nur wenn alle Kunden eine Maske tragen, haben auch alle die größtmögliche Sicherheit“, so der Inhaber Philipp Gärtner. Um die Menschen für das Tragen solcher Masken zu sensibilisieren und zu gewinnen, hat Gärtner, schon vor zwei Wochen 20.000 dieser Schutzmasken bei dem Großhändler Respiratory Protection mit Sitz in Monheim (Nordrhein-Westfalen) bestellt. Zusammen mit dem DRK (repräsentiert durch den DRK-Kindergarten in Gittelde) soll nun verstärkt Werbung für die Einweg-Masken und auch für selbstgenähte Schutzmasken gemacht werden.

Auch wenn es sich bei den Masken um sogenannte Einweg-Masken handelt, müssen diese nicht sofort nach einem Besuch eines Supermarktes vernichtet werden, so Gärtner. „Wenn der Träger derselbe und die Maske nicht durchnässt ist, kann man sie auch noch ein zweites Mal tragen“. Man würde es ja selber kaum merken, wie oft man sich ins Gesicht fasse, an der Nase kratze oder ähnliches, so Gärtner weiter. Und im Markt gebe es ja auch nicht nur verpackte Lebensmittel. Obst, Gemüse, Brot und Brötchen liegen für die Kunden offen da.

Die Abgabe der Einweg-Masken bei Edeka erfolgt nahezu zum Selbstkostenpreis, die selbstgenähten vom DRK Familienzentrum gegen eine Spende. Mit dieser Aktion hat Gärtner ein großes Ziel vor Augen: nämlich der sicherste Supermarkt Deutschlands zu werden. Damit ist er schon lange auf einem guten Weg dorthin. Denn der Edeka-Markt in Teichhütte ist wohl einer der wenigen in der Region, der schon vor Wochen eine Handwasch-Station vor dem Markt eingerichtet hat. Dort sollen sich seine Kunden vor dem Betreten und nach Verlassen des Marktes die Hände mit Seife waschen. Dazu gehört auch der Desinfektionsservice der Einkaufswagen. „Wir wollen den Kunden ein sicheres Gefühl geben, aber natürlich auch auf unsere Mitarbeiter achten“, so Gärtner.

Erste Maßnahmen waren die Abstandsmarkierungen in den beiden Geschäften, das Einhausen der Kassenbereiche mit Plexiglas und das Kontrollieren des Kundenstroms durch Securityfachkräfte am Eingang. Seit Montag besteht auch für die Mitarbeiter eine Pflicht zum Tragen der Schutzmasken. „Meine Mitarbeiter stehen zu Hundert Prozent dahinter“. Gärtners Dank geht an das DRK, das sich sofort zur Unterstützung bereit erklärt hat. Dem DRK Gittelde und der Gemeinde Bad Grund spendete Gärtner jeweils 1.000 Stück der Einweg-Masken.