Regionales / SG Hattorf / Wulften

25.03.2020

Wulftener Anger wird teilweise umgestaltet


Henning Kruse (li.) und Willi Ehrhardt schauen sich die Sitzecke an dem Fußweg an

...von Petra Bordfeld

Der Anger in Wulften, der grasbewachsene Dorfplatz in der Mitte der Gemeinde, wird im Rahmen der Dorferneuerung so umgestaltet, dass er zum Verweilen einladen soll.
Diese Fläche, die vielen noch bis in den 80er Jahren als „zusätzlicher Parkplatz“ für die Disco „Sham“ in Erinnerung sein dürfte, wurde nach dem zweiten Weltkrieg geteert, und vor der 1100-Jahr-Feier vor 31 Jahren zur Rasenfläche mit einer Baumgruppe und angrenzenden Parkplätzen umgestaltet.

Auf dem grünen Platz, auf dem der LandFrauenverein Wulften früher nicht nur einmal Blumenzwiebeln in die Erde gebracht hatten und der Weihnachtsbaum jährlich aufgestellt wurde, ist auch ein Felsgestein zu sehen. Der wurde in der Wulftener Feldmark am Hägerberg, in der Nähe des Osterfeuer-Standortes des Unterdorfes, gefunden. Der damalige Bürgermeister, Wolfgang Kersten, enthüllte diesen Stein anlässlich des Gemeindejubiläums 1989.

Nun waren sich aber die Mitglieder des Arbeitskreises Dorferneurung und des Rates einig, dass dem Anger eine Auffrischung gut tun würde. Da die Gemeinde im Haushalt nicht so eine große Summe hätte „freischaufeln“ können, wurde im Rahmen der Dorferneuerung der Antrag beim Amt für Regionale Landentwicklung in Göttingen gestellt. Auch wenn aus den anfänglich zugesicherten 73 Prozent Bezuschussung der rund 100 000 Euro Baukosten jetzt nur 53 Prozent geworden sind, sollte dieses Vorhaben gestemmt werden. Dass dieses Vorhaben realisiert wurde und zu Ostern fertig sein dürfte, ist nicht mehr zu übersehen.

So wurden etwa 60 mal 60 Zentimeter große Natursteine und ein Fußweg, der von zwei Laternen aus etwas 1,70 Meter Höhe erleuchtet wird, quer über die Fläche angelegt. Auch stehen schon drei Metallbänke. Ein Sitzgarnitur lädt ebenfalls zu Platz nehmen ein.

Auch wird der Weihnachtsbaum in der Advents- und Weihnachtszeit erstrahlen. Allerdings muss er nicht jedes Jahr neu aufgestellt werden, weil eine etwa vier Meter hohe Nordmanntanne gepflanzt werden soll, der eine Stromabnahmestelle zugeordnet wird. Gepflanzt werden auch diverse Stauden und Gehölze, zu den übrigens der Tulpenbaum zählen wird, den Bürger der Partnergemeinde „Neung-sur-Beuvron auf den Anger gepflanzt hatten. Dieser musste allerdings gefällt werden, weil er stark beschädigt war. „Die Erinnerung soll aber nicht einschlafen“, so Bürgermeister Henning Kruse, der zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD und Bauauschussvorsitzenden Willi Ehrhart den Fortschritt der Arbeiten auf dem Platz anschaute.

Den Gehweg begleiten aber nicht „nur“ die beiden Laternen, sondern auch ein Hundekotbeutelspänder, der selbstredend auch benutzt und nicht nur angeschaut werden sollte.

Wenn der Anger fertig ist, warten aber noch drei benachbarte kleine Flächen darauf, ansehnlicher gemacht zu werden. Mittlerweile ist zwar die grüne Umrandung um den Parkplatz vor dem ehemaligen Wulftener Rathaus verschwunden, da sollen aber ebenso neue Bepflanzungen erfolgen wie auf dem Eckstück Angerstraße/Breite Straße. Die Bäume auf beiden Flächen bleiben selbstredend stehen.
Und hinter der Bushaltestelle in der Mühlenstraße, genau gegenüber dem Anger, wird eine bunte Blumenwiese angelegt.

Wann die offizielle Einweihung des neuen Angers erfolgen wird, steht noch nicht fest. „Fest steht aber, dass es eine geben wird“, so Kruse.

 

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