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11.03.2020

Weltgebetstag Badenhausen stieß auf großes Interesse


Briefe aus Simbabwe wurden nicht nur weitergreicht, sondern auch verlesen

...von Petra Bordfeld

Frauen der Kirchengemeinde Badenhausen hatten in die St. Martin-Kirche dieser Ortschaft geladen, um während des Weltgebetstages, dessen Motto „Steh auf und geh!“ lautete, Frauen aus Simbabwe und deren Fragen laut werden zu lassen. Übrigens waren unter den Gästen dieser weltweit gefeierten liturgischen Feier auch drei Männer.

Während zwei von ihnen wohl mal erfahren wollten, was es über das im südlichen Afrika gelegene Land und den dort lebenden Menschen zu erfahren gab, war der dritte der Organist Peter Wendland, welcher die von den Frauen zu Gehör gebrachten und auch gemeinsam gesungenen Lieder auf dem Keyboard begleitete.
Als erstes war viel Wissenwertes über das frühere Rhodesien zu erfahren, das Jahrhunderte lang unter britischer Kolonialherrschaft stand, bevor es mit seinem langen Befreiungskampf die Selbstständigkeit erwarb.

Das Gehörte lud zum Nachdenken ein. Insbesondere der eine Satz, der da lautete: “Die Frauen aus Simbabwe haben erkannt, wie wichtig es ist, Dinge anzusprechen und beim Namen zu benennen”. Somit war „Steh auf und geh“ eine Aufforderung an alle Frauen der Welt, die nicht nur dasitzen und abwarten, sondern losgehen, und damit vieles über den ganzen –Globus tragen.

So waren auch Begebenheiten zu erfahren, die sehr posivitv klangen. Denn in dem Land gibt es seit vielen Jahren die Traditionen der Freundschaftsbänke. Dort sitzen in vielen Dörfern die Großmütter und leihen den Menschen, die sich zu ihnen setzten, ihr Ohr. Diese Traditon lädt zum nachmachen ein, vielleicht ist der erste Schritt die Mitfahrbänke, die in einigen Ortschaften zu sehen sind.

Und es wurde nicht einfach der Begriff  “Matte” in das gut besetzte Kirchenschiff geworfen, sondern anhand von Beispielen erklärt, was dieser Begriff  in Simbabwe bedeutet. Hier könnte frau es mit Sorgen   oder Problemen gleich stellen. Und die ähneln sich wohl in fast allen Ländern dieser Welt. Denn, wer stellt  nicht auch bei uns fest: “Ach, mein Leben läuft oft viel zu schnell und temporeich ab, ich komme gar nicht dazu, mich zu fragen, wie es mit eigentlich geht”. Für die Antworten müsse der erste Schritt gemeinsam gegangen werden.

Mit dem Ende dieses christlichen Ausflugs in ein Land auf der anderen Seite der Welt begaben sich alle noch ins Gemeindehaus. Denn dort durften Spezialitäten aus Simbabwe probiert und über den Gottesdienst diskutiert werden.

 

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