Regionales / Stadt Osterode / LaPeKa

28.02.2020

Neue Bushaltestelle am Sportplatz erhitzt die Gemüter


Andreas Dutsch (li.) und Hans-Jürgen Kohlstedt (re.) zusammen mit dem neuen Ortsratsmitglied Karl Uhe

...von Petra Bordfeld

Dass die neu errichtete Bushaltestelle am Sportplatz in Lasfelde aus mehreren Gründen die Gemüter erhitzt, war unter anderem während der Ortsratssitzung Lasfelde zu vernehmen. Der Hauptgrund lag darin, dass der Ortsrat im wahrsten Sinne des Wortes vor vollendete Tatsachen gestellt und nicht zuvor angehört wurde.

Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt stellte die Frage, warum die Haltestelle nicht direkt an den Zaun, sondern mit Abstand von einem Meter aufgestellt wurde. Denn jetzt rage sie mitten auf Gehweg. Außerdem mache der angebrachte Mülleimer das Ganze noch enger. Es müsse doch möglich sein, zumindest diese Stolperfalle weniger unfallträchtig für Fußgänger und Radler anzubringen.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch ließ durchblicken, dass sowohl der Standort als auch Bau der Haltestelle in den Händen des Landkreises und Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) liegt. Es sei trotzdem schade, dass der Ortsrat vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Aber auch bei einer Vorabinformation hätte sich nichts an diesem einen Meter Abstand verändert. Denn der muss laut Aussage von Fachleuten zum Zaun eingehalten werden, damit Reperaturarbeiten problemlos ausgeführt werden können.

Auf nicht minder große Aufmerksamkeit stieß die Verpflichtung von Karl Uhe seitens Andreas Dutsch, dem Kämmerer der Stadt Osterode, und Hans-Jürgen Kohlstedt als neues Ortsratsmitglied (SPD). Denn Karl Uhe ist im Prinzip ein alter Ortsrat-Hase.
Der Ortsbürgermeister schaute dann in seinen Mitteilungen zurück und hielt nicht mit seiner Freude darüber hinterm Berg, dass die Senioren-Weihnachtsfeier sehr gut besucht gewesen war. Sein Dank galt dem Posaunenchor ebenso wie der Grundschule Lasfelde und der Seniorengymnastikgruppe der TG LaPeKa, die unter der Leitung von Frank Wagner, Anja Hampe und Rosel Schrader für ein inhaltsreiches Rahmenprogramm gesorgt hatten. Sein Dank galt aber auch den zahlreichen Helferinnen und Helfern. „Ohne die wäre so eine Veranstaltung nicht möglich gewesen“.

In dem Zusammenhang ließ er durchblicken, dass der Posaunenchor am 31. Dezember 2019 seinen vorerst letzten Auftritt gehabt hatte. Ob er in einer anderen Besetzung noch einmal zurückkehre, sei übrigens nicht ganz ausgeschlossen.
Dann teilte er mit, dass die Veranstaltung „LaPeKa wie es singt und spielt“ auf den 19. April verlegt worden ist und vom Gemischten Chor Petershütte in der Kirche sowie im Paul-Schneider-Haus in Lasfelde stattfinden wird.

Auch werde am 1 Mai auf dem Anger in Lasfelde der Maibaum aufgestellt. Dafür habe der Förderverein der Dorfgemeinschaft Lasfelde bestimmt genügend Helfer. Die Osterfeuergemeinschaft Katzenstein wird am 21. Mai, ebenfalls auf dem Anger, die Himmelfahrtsveranstaltung ausrichten.

Am 8. August wird die Sommertour des NDR auch nach Osterode führen. Da will der Sender in einer Stadtwette mit der Kernstadt antreten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, mitzumachen. Informationen dafür werden rechtzeitig von der Stadtverwaltung übermittelt.

Außerdem ließ Kohlstedt wissen, dass das neue Rednerpult eingetroffen ist, es fehlt halt nur noch das Wappen. Die nächste Ortsratssitzung ist für den 19. Mai geplant, während der auch festgelegt wird, wofür die 500 Euro des Dorfbudgets verwendet werden soll.

Als es um die Verwendung der Lasfelder Ortsratsmittel ging, erfolgte eine einstimmige Zusage dafür, dass die Ortsfeuerwehr 375 Euro erhalten wird, der Musikzug darf sich über 615 Euro freuen, die Ortsjugendwehr Lasfelde sowie die Osterfeuergemeinschaften Petershütte und Katzenstein erhalten jeweils 50 Euro für das Ausrichten der Osterfeuer. Auch werden die drei Osterfeuer an den bekannten Plätzen entzündet. „Nur" in Lasfelde verschiebt sich das Ganze etwas auf die Fläche, wo einst das Kinderosterfeuer entfacht wurde.

Der MGV Lasfelde wird für seine allgemeine Vereinsarbeit mit 400 Euro bezuschusst. Für die 2 000 €uro des Ehrenamtsfonds seitens der HarzEnergie soll ein lebensrettender Defibrillator angeschafft werden, der an der Mehrzweckhalle angebracht werden könnte.

Weiter wurde dem DRK-Ortsverein LaPeKa die Genehmigung erteilt, am 24. März, am 10. Juni und am 2. Dezember in der Zeit von 14 bis 20 Uhr die Sport- und Mehrzweckhalle für die Blutspendetermine nutzen zu dürfen. Auch die TG laPeKa darf am 6. Juni für den Etappenmarathon, und am 6. Dezember für den Turnnachmittag die dafür benötigten Einrichtungen nutzen.

Die Freiwillige Ortsfeuerwehr Lasfelde darf ebenso am 11. Juli in der Mehrzweckhalle mit Anbau und auf dem Sportplatz das Jubiläumsfest der Jugendfeuerwehr ausrichten, die ihr 50jähriges Bestehen feiern wird. Die Trommelgemeinschaft „Mi a ma ba“ im Verein der Lebenshilfe Herzberg darf sein Sommerfest am Nachmittag des 18. Juli auf dem Grillpatz im Hüttenweg feiern.
Weiterhin wurde der Nachtragshaushalt für 2020 angehört und einstimmige zur Kenntnis genommen.

Nicht abgestimmt, sondern zugehört und diskutiert wurde im Rahmen der Präsentation zum „Thema „Stärkung der Ortschaften durch Aufwertung der Ortsräte“. Thoskild Lätsch und Andreas Dutsch betonten, dass eben dieses von Ideen geprägte Werk aus den Erfahrungen von Osterodes Bürgermeister Augat aus den Gesprächen mit den Ortsräten entstanden ist. Nach diesem Berg von Informationen war man sich einig, dass die nicht immer leichte Kost erst einmal in aller Ruhe sacken und dann besprochen werden muss, bevor Entscheidungen getroffen werden.

 

Anzeige