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25.02.2020

In SNIC-Praxisseminaren bearbeiten Studierende reale Fragestellungen aus regionalen Unternehmen


...SNIC

Die Kompetenzen und das Wissen der Studierenden an den SNIC-Partnerhochschulen sind für regionale Unternehmen von großem Interesse. Das hat sich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt anhand zahlreicher praxisorientierter Abschluss-arbeiten gezeigt. Mit dem neuen Format „PraxisSeminar“ bietet der SNIC eine weitere Möglichkeit, wie die Wirtschaft vom Know-how der Studierenden profitieren und die Hoch-schulen zugleich die praktischen Bezüge im Studium erhöhen können:

Im PraxisSeminar bearbeiten studentische Teams unter Anleitung wissenschaftlicher Betreuer konkrete Fragestellungen aus regionalen Unternehmen. Solche Fragestellungen können beispielsweise die Ermittlung von Kundenbedarfen, Datenanalysen oder Teambuildingmaßnahmen sein. Auf Basis erlernter Theorien und Methoden erarbeiten die Studierenden Lösungswege und Konzepte, von denen auch die Partner aus der Wirtschaft profitieren.

Nachdem das Konzept unter Beteiligung des SNIC zunächst in drei Seminaren mit elf Praxispartnern an der Universität Göttingen und der TU Clausthal erprobt wurde, stand im vergangenen Wintersemester das erste „offizielle“ PraxisSeminar „Markt- und Organisationspsychologie“ an der Universität Göttingen auf dem Lehrplan.

Bei Praxispartnern und Studierenden kam das Seminar gleichermaßen gut an. Während die Studierenden vor allem die realistischen Einblicke in die Arbeitswelt, das hilfreiche Feedback durch die Auftraggeber und die zusätzliche Motivation durch die Aussicht auf reale Umsetzung hervorhoben, betonten die Unternehmer insbesondere den frischen Wind und den unverstellten Blick der Studierenden.

Dr. Detlev Seidel, Geschäftsführer der Piller Group GmbH in Osterode, hat unter anderem die Geschwindigkeit überzeugt, die sich durch die Angliederung an das Seminar ergeben hat. „Die Ergebnisse helfen uns definitiv weiter, und das Projekt hat gezeigt, dass es The-men für Kooperationen geben kann, auf die man im ersten Ansatz gar nicht kommt“, so Dr. Seidel, der auch künftig auf die Expertise der Studierenden zurückgreifen möchte.

Auch Udo Flachs Nóbrega, Gründer des Göttinger Start-ups Cashewrella, empfiehlt die Zu-sammenarbeit mit den Studierenden weiter. „Die Studierenden haben Cashewrella, deren Kunden und potentielle Kunden mit unverbrauchtem Blick methodisch analysiert. Als Einzelunternehmer hat mir die Teamarbeit gefehlt, und die Diskussion mit dem Studenten-team hat einiges zutage gefördert, was sonst vielleicht liegengeblieben wäre.“

Katharina Flucke, verantwortlich für Ticketing und Marketing beim Deutschen Theater in Göttingen, ergänzt: „Besonders wirkungsvoll zeigt sich die wissenschaftliche Präsentation des Ist-Zustandes und das perspektivische Aufzeigen alternativer Lösungsstrategien. Das ermöglicht dem Deutschen Theater Göttingen, reflexiv neue Ansätze, innovative Ideen und kreative Lösungsstrategien zu entwickeln.“
Im Sommersemester sind an der Universität Göttingen bereits zwei weitere PraxisSeminare geplant: „Design Science und Design Thinking“ sowie „Daten Lesen Lernen“. An der TU Clausthal wird im gleichen Zeitraum das Seminar „Consulting Live“ stattfinden.

Unternehmen, die Interesse daran zeigen, eine Fragestellung im Rahmen eines PraxisSe-minars bearbeiten zu lassen, können sich an die SNIC-Referentinnen Jasmin Düwell (Universität Göttingen, jasmin.duewell@snic.de, 0551/39-21731) und Nanuka Chkhartishvili (TU Clausthal, nanuka.chkhartishvili@snic.de, 05323 72-7758) wenden.

Der SNIC übernimmt zudem Kosten, die Studierenden im Rahmen der Zusammenarbeit entstehen, bis zu einem Maximalbetrag von 800 Euro.

 

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