Regionales / LK/Stadt Göttingen

25.02.2020

Mit einem Katastrophenalarm kommt das Kreisverbindungskommando


2. von links Leiter der KVK Göttigen OTL d.R. Martin Franz

...Jens Reinhardt, Stabsfeldwebel der Reserve, KVK Göttingen

Kreisverbindungskommandos (KVK) sind Truppenteile der Bundeswehr, deren Aufgabe es ist, Verbindung zu militärischen und zivilen Institutionen zu halten. Insbesondere im Katastrophenfall. Denn wenn ein Landkreis mit eigenen Kräften eine Katastrophe nicht unter Kontrolle bekommt, kann das KVK alarmiert werden. KVK bestehen aus Reservisten im Dienstgrad von Offizieren und Unteroffizieren.

Die Reservisten sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die bei einem Katastrophenalarm vom Arbeitgeber für die Bundeswehr freigestellt werden. Das KVK Göttingen unter der Leitung von Oberstleutnant M. Franz übt mehrere Male im Jahr, um für den Katastrophenfall „Fit“ zu sein. Die Übungen finden meistens im Hauptgebäude des Landkreises Göttingen statt.

Dabei geht es nicht nur um das Beüben verschiedener Szenarien wie z.B. Hochwasser oder Waldbrand sondern auch um das aktualisieren verschiedener Gegebenheiten. Das können Vorschriftenänderungen sein oder auch Verzeichnisse, Kontaktadressen oder Fähigkeiten der Hilfeleistung. Auch Erkundungen stehen auf dem Programm, um Gegebenheiten besser kennenzulernen. Was könnte eine Katastrophe auslösen und was können die Auswirkungen in der Gegebenheit sein.

Dabei geht es auch um Fragen wie und unter welchen Voraussetzungen Fahrzeuge und Leistungen eingesetzt werden können. Im Katastrophenfall werden die zivilen Schadenslagen in ein militärisches Lagebild übertragen und führen das Lagebild der eingesetzten Kräfte der Bundeswehr. Das KVK Göttingen nimmt die zivilen Unterstützungsanforderungen auf und meldet sie dem Landeskommando Niedersachsen in Hannover.

Momentan bereitet das KVK Göttingen eine Übung für den Mai 2020 vor. Dazu wurde das Gebiet vom Ackerhöhenzug über Riefensbeek bis zur Sösetalsperre erkundet.

 

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