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17.02.2020

Neujahrsempfang in Willensen


Die in Willensen für ihre Leistungen und ihr Enggement geehrten Bürger zusammen mit Harald Dietzmann

Hartmut Nienstedt übermittelte beim Neujahrsempfang viele Worte des Dankes und der Anerkennung

von Petra Bordfeld

"Bei unseren knapp 320 Einwohner verharren wir nicht in einem Dornröschenschlaf, sondern wir bieten der Willensener Bevölkerung durch zahlreiche Veranstaltungen die Möglichkeit einer attraktiven Freizeitgestaltung“, Worte von Ortsvorsteher Hartmut Nienstedt während des traditionellen Willensener Neujahrsempfangs.

Zu diesem hatten der TSV, der SoVD und der VzWWI (Verein zur Wahrung Willensener Interessen) ins Dorfgemeinschaftshaus geladen.

„Die Bewegung ist alles, die Richtung entscheidet“, mit der Überlegung des deutschen Philosophen, Kinderliederautors, Journalisten und Aphoristikers Manfred Hinrich hieß er die Gäste im vollbesetzten Saal willkommen. Zu denen zählten auch Pastor Wolfgang Teicke und dessen Team, die anfangs zu einer liturgischen Feier geladen hatten sowie Bürger mehrerer Generationen, die für ihr Engagement geehrt wurden.

Jene, die in kleinen Ortschaften leben, bewiesen täglich, dass sie durch die ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Vereinen, Verbänden, der Kirche, der Politik und den privaten Gemeinschaften ein Vorbild der großen Politik seien.

Um genau diese ‚Aussage zu untermauern, lud der Ortsvorsteher zu einem Rückblick auf die Geschehnisse in der Ortschaft Willensen ein, die sich 2019 zugetragen hatten.
So komme beispielsweise der sportliche Bereich auch ohne sportlichen Anlagen und Sportgeräte nicht zu kurz. Denn durch einen Vertrag mit dem TSC Eisdorf können sportliche Angebote, ohne Mitgliedschaft im TSC Eisdorf, wahrgenommen werden. Außerdem bietet der TSV Willensen unter Leitung von Katrin Schönrock wöchentlich eine Gymnastikstunde im DGH an. Genau die werde immer sehr gut angenommen.

Aber auch der gesellige Teil sei in dieser kleinen Ortschaft nicht zu kurz gekommen. Das machten letztendlich unter anderen das Osterfeuer, das Maibaum aufstellen, das Oktoberfest und die Sylvester-Veranstaltung deutlich, um nur einige zu nennen.
„Die Veranstaltungen, die in der Regel vereinsübergreifend und für alle Bürger ausgerichtet werden, sollen in erster Linie die Gemeinschaft fördern“. Als erfreuliche Nebensache bliebe bei einer guten Beteiligung durchaus auch ein nicht unerheblicher Betrag für die Vereinsarbeit und für freiwillige Leistungen über. Freiwillige, ehrenamtliche Leistungen seien schließlich Spenden und Aufwendungen, ohne die in Ortschaften wie Willensen viele gemeinnützige Dinge nicht umgesetzt werden könnten.

Nicht minder wichtig seien die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten die im Allgemeinen kaum beachtet werden. Als erstes Beispiel führte er die überaus aktive Arbeit der Löschgruppe an, welche bei Tag, bei Nacht und bei jeden Wetter zu den Einsätzen gerufen wurde und werden wird. Aber auch die Mitwirkung beim Frühjahrsputz, am Volkstrauertag und das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaumes sei ein fester Bestandteil ihrer ehrenamtlichen Aufgaben. Beispielhaft ist auch die Grünpflege durch die Vereine und durch die privaten Patenschaften der Bürgerinnen und Bürger aus Willensen.

„Doch das ist nicht alles, was unsere kleine Ortschaft so einzigartig macht, denn da ist auch noch die Erfolgsstory des DGH“. Dieses Haus ist schließlich bereits im 15ten Jahr in den Händen der Willensener Vereine. „Es ist deshalb einzigartig, weil es in der Gemeinde Bad Grund kein vergleichbares Haus gibt, was sich für Privat- und Vereinsfeiern besser eignet“.

Hartmut Nienstedt ließ aber auch die „Just Friends“ nicht unerwähnt. Denn diese Gruppe ist ebenfalls ehrenamtlich tätig und setzt sich zum Ziel, durch Veranstaltungen die Gemeinschaft zu fördern, und mit den erwirtschafteten Überschüssen Gutes zu tun.
In Willensen sei zwar viel los, aber wo viel Licht ist, gibt es bekanntlich auch Schatten. Und genau die sollten in seiner Neujahrsrede nicht fehlen.

Trotz der vielen ehrenamtlich Tätigen, die sich enorm für Willensen ins Zeug legen, gebe es gerade unter ihnen keine richtige Gemeinschaft, nicht das richtige Wir-Gefühl. Wenn sich mal wieder jemand über den anderen ärgert, sollte er mal Erich Kästners Überlegung zu Gemüt führen, die da lautet: „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen“!

Der Redner schaute aber auch nach vorne und erinnerte daran, dass bereits am 28. März der Frühjahrsputz im Willensener Kalender steht. Über eine gute Beteiligung würde er sich wieder sehr freuen. Auch Eltern von Kleinkindern, die den Spielplatz nutzen, sind willkommen“. Und er ließ durchblicken, dass die DRK-Ortsgruppe Willensen im Juni ihr 100jähriges Bestehen feiern wird.

Mit einem herzlichen Dankeschön beendete Nienstedt seine Neujahrsrede. Sein Dank ging an Bürgermeister Harald Dietzmann, an die Verwaltung, dem Gemeinderat der Gemeinde Bad Grund und den Willensener Vereinen, für die gute Zusammenarbeit.

Sein Dank galt aber auch all denen, die durch ihr Ehrenamt oder durch ihre ehrenamtliche Arbeit, in ihrer Freizeit viel für diesen Ort getan haben.

Er selbst freue sich darauf, voller Elan gemeinsam mit allen ins Jahr 2020 zu starten, ganz im Sinne des indischen Rechtsanwalts, Publizisten Morallehrers, Asketen und Pazifisten Mahatma Gandhi „Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“

Anschließend lud Uwe Ernst noch zu einer Bilderreise durch das Jahr 2019 und den damit verbundenen Aktivitäten ein. Dem schlossen sich die Ehrungen einiger Sportler und Bürger für deren Verdienste an. Zu ihnen gehörte übrigens auch Hartmut Nienstedt, über dessen Wirken Harald Dietzmann lobende Worte hervorbrachte.

GEEHRTE
TSV Willensen: Harmut Nienstedt und Thorsten Schönrock für 20jährige Vorstandsarbeit, Anna und Lukas Willamowius, Clara, Henn und Theo Blumenberg für enorme sportlichen Leistungen
Carmen Schmerler: investiert und pflegt aus Eigeninitiative das Blumenbeet im Bereich „Am alten Kohlenschuppen“
Jeanette und Dieter Allershausen: Investieren und pflegen auf Eigeninitiative die Verkehrsinsel am Ortseingang

 

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