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13.12.2019

Der Bolzplatz in der Freiheit soll wieder hergestellt werden


Dieser Granitfindling soll wieder auf Vordermann gebracht werden

...von Petra Bordfeld

Dem Bolzplatz, welcher in der Freiheit (Alte Harzstraße/ Am Oberen Vogelherd) gelegen ist, gehörte mal wieder während der Ratssitzung dieser Ortschaft große Aufmerksamkeit. Denn diese Fläche wird nicht nur gerne von Kindern und Jugendlichen genutzt.

Für Wildschweine stellt sie immer wieder einen wahren Leckerbissen dar. Da die Erstellung eines stabilen Zaunes, der auch tief in die Erde eingelassen werden müsste, alles andere als passend für den Freiheiter Geldbeutel ist, einigte man sich darauf, den Platz seitens der Stadt im Frühjahr herrichten zu lassen. So hätten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, darauf bis in den Herbst zu bolzen. Danach dürfte er vermutlich wieder den Wildscheinen gehören.

Um reale Gelder ging es, als die Anträge des DRK-Ortsvereins, des MGV Freiheit, der Heimatstube und des FC Freiheit zur Sprache kamen. Sie alle hatten um je 100 € an Zuschüssen gebeten, und den Wünschen wurde einstimmig zugestimmt.
Somit waren noch gut 2 000 € an Ortsratsmitteln vorhanden, die es galt, im Interesse der Freiheiter Bürger noch anzulegen.

So wurde beschlossen, dass 180 Euro für die erneute Instandsetzung des Granitfindlings verwendet werden sollen, der am Beginn des Philosophenweges aufgestellt ist. Der große Rest soll in die Fortsetzung der Erneuerung des Zaunes an der Oberen Turnhalle eingesetzt werden.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch ging dann näher auf die Frage von Ortsratsmitglied Wolfgang Hypko ein, der wissen wollte, warum die Bäume an der Alten Harzstraße im Bereich am Sportplatz Freiheit so arg beschnitten wurden. Diese mittlerweile rund 60 Jahre alten Linden wurden vor etwa 30 Jahren so radikal gekappt, dass nur noch Stämmlinge übrig geblieben sind. Das Warum lasse sich aus heutiger Sicht nicht mehr beantworten. Denn diese Maßnahme habe absolut nichts mit fachgerechter Baumpflege zu tun.

In der Alten Harzstraße sollen diese Bäume aber so lange wie möglich erhalten bleiben. Dieser Entschluss habe zur Folge, dass in regelmäßigen Abständen die neu ausgetrieben Ständer gekappt werden müssen, um die Verkehrssicherheit der Linden zu erhalten. Und genau das sei jetzt, nach sechs Jahren, wieder notwendig gewesen. Denn der Aufbau einer neuen Sekundärkrone durch geeignete Schnitttechniken sei bei den Bäumen leider nicht möglich gewesen. Durch die vor Jahrzenten falsch verstandene Baumpflege würde man diese Linden wohl über kurz oder lang vorzeitig verlieren.

Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann teilte mit, dass die Schützenbrüderschaft Freiheit bei genügend Schnee wieder eine Schneetheke bauen wird. Dazu seien natürlich alle Freiheiter Bürger eingeladen. Da der Schützenverein nicht planen kann, wann und ob es für dies „Bauprojekt“ genügend Schnee geben wird, wird die Veranstaltung kurzfristig bekannt gegeben.

Am 8. Januar 2020 findet übrigens die Terminabsprache der Freiheiter Vereine statt.
Abschließend dankte die Ortsbürgermeisterin allen Mitgliedern des Ortsrates für die gute Zusammenarbeit und wünschte sich, dass es im kommenden Jahr eine Fortsetzung geben möge.

An dieser letzten Ortsratssitzung 2019 hatte übrigens auch Osterodes Bürgermeister Jens Augat teilgenommen. Er versicherte, dass die Teilnahme an dieser Ortsratssitzung etwas Besonderes wäre, denn schließlich sei er in diesem Ortsteil groß geworden und habe noch viele Erinnerungen daran.
Und er ließ auch nicht die Brehme Villa außen vor. Er versicherte, dass er sich dafür stark machen wolle, damit da endlich der Stein ins Rollen komme, und dieses nicht mehr standsichere Gebäude abgerissen und der lang ersehnte Supermarkt errichtet werden könne.

 

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