Regionales / Bad Sachsa / Walkenried

26.11.2019

Generationsübergreifender Austausch zum Thema Konfirmation


Bad Sachsaer Konfirmanden zu Gast beim Café Hereinspaziert

...Christian Dolle KKHL

Es gab Zeiten, da hatte der Konfirmandenunterricht sehr viel mit Auswendiglernen zu tun. Heute steht meist eher das Mitgestalten im Vordergrund. Mindestens das Vater Unser und das Glaubensbekenntnis lernen Konfirmanden aber auch heute noch. Und manche älteren Gemeindeglieder freuen sich sehr darüber, wenn die Jungen einen lebendigen Gottesdienst gestalten.

Über all das wurde in Bad Sachsa am vergangenen Freitag beim Café hereinspaziert gesprochen. Dreimal im Jahr wird es von der Tafel, vom DRK und der Kirchengemeinde organisiert, um verschiedene Menschen zusammenzubringen, es gibt ein Oberthema, über das sie sich dann austauschen können. Diesmal waren auch Jugendpastor Simon Burger und seine aktuelle Konfirmandengruppe eingeladen, denn es ging um Erinnerungen an die eigene Konfirmation, um Veränderungen des Unterrichts und grundsätzlich alles, was damit zu tun hat.

Simon Burger stellte Jonas vor, der im vergangenen Jahr konfirmiert wurde und Kim, deren Konfirmation nun fast zehn Jahre her ist. Jonas berichtete zum Erstaunen einiger älterer Besucher, dass es eine Prüfung ja nicht mehr gebe, stattdessen aber das alljährliche Konfi-Camp, das für viele ein echtes Highlight ist. Um Glaubensfragen geht es natürlich immer noch, nur eben in etwas anderer Form als früher.

Kim studiert inzwischen Theologie, sie ist also durchaus ein Indiz dafür, dass junge Menschen auch ohne Auswendiglernen und Prüfung nachhaltig an Kirche herangeführt werden können. Der Unterricht fand bei ihr vor zehn Jahren noch wöchentlich statt, während es inzwischen wenige größere Einheiten gibt. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass es in ihrem Jahrgang noch 40 Konfirmanden in Bad Sachsa gab, im kommenden Jahr werden es noch 15 sein.

Nach diesen ersten Unterschieden gab es einen regen Austausch in mehreren Kleingruppen, für die Konfirmanden war es spannend, von den Älteren zu hören, was damals so ganz anders war als heute, und die Erwachsenen schwelgten auch gerne in Erinnerungen an eine Zeit, die so oder so irgendwie für das gesamte Leben prägt.





 

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