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26.11.2019

Traditionelles Grünkohlessen mit Bericht aus dem Landesparteirat


Die SPD-Abteilung Wulften hatte in das Tennisheim eingeladen/Ortsvereinsvorsitzender berichtete aus Hannover

...von Herma Niemann

Über die gute Resonanz mit rund 25 Teilnehmern konnte sich der Vorsitzende der SPD-Abteilung Wulften, Klaus Hartwig, am vergangenen Samstag freuen. Wie immer fand das traditionelle Grünkohlessen im Tennisheim in Wulften statt. Nach dem Essen berichtete der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hattorf, Lutz Riemann, in seinem Grußwort ganz aktuell vom Landesparteirat, der am Vormittag in Hannover stattgefunden hatte. Dort werden die Anträge aus den Ortsvereinen bearbeitet, wie etwa der Wunsch nach einem Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen.

Ein Teilnehmer des Landesparteirates sei auch der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil, gewesen, der bei der Gelegenheit dazu aufgerufen hatte, an dem Tag an den Gegendemonstrationen gegen den NPD-Aufmarsch in Hannover teilzunehmen. Die Gegendemonstration mit rund 7.000 Teilnehmern seien wohl friedlich verlaufen, so Riemann. Weil habe über die aktuelle Situation der SPD in Niedersachsen gesprochen. Nach Umfrage habe die SPD deutlich an Prozenten verloren, was seiner Meinung nach auf die Politik in Berlin zurückzuführen sei. Weil habe mitgeteilt, dass bei den Menschen bisher immer die Bildung an erster Stelle gestanden habe, jetzt aber der Umweltschutz mit großem Abstand am Wichtigsten sei. Hier sei es laut Weil wichtig, eine wirtschaftlich verträgliche Lösung zu finden. Auch berichtete Riemann über den Leitantrag von Umweltminister Olaf Lies, demnach das Land Vorreiter sein wolle, was die Klimaneutralität anginge. Zu diesem Thema sollen Arbeitsgruppen gebildet werden.

In jedem Fall wolle das Land laut Aussage von Lies den Ausbau der Windenergie vorantreiben, hier würden gerade die Entfernungen zu Wohngebäuden oder Ortschaften im Mittelpunkt stehen. Bei diesem Punkt kamen sofort Reaktionen aus den Reihen der Mitglieder, wie etwa, dass es eine Katastrophe sei, dass an den Rotorblättern der Windkraftanlagen nicht nur Vögel zugrunde gingen, sondern auch die Insekten. „Die Städter können da immer eine große Klappe haben“, so ein Mitglied „die haben nicht dieselben Probleme mit den Anlagen wie wir auf dem Land“. Eine weitere Teilnehmerin wies bei der Gelegenheit daraufhin, dass es ja auch schon moderne Anlagen ohne Rotorblätter gebe. Grundsätzlich müsse der Strom ja irgendwo herkommen, so Riemann, das Problem sei nur, dass man sich zu spät um die erneuerbaren Energien gekümmert habe. „Es müssen Kompromisse gefunden werden, damit wir den nachkommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen“. Lies habe beim Parteirat auch betont, dass die Akzeptanz der Bevölkerung in Bezug auf Windenergie steige, wenn man die Kommunen und Gemeinden an den Erlösen beteilige. Später präsentierte der Bürgermeister von Wulften, Henning Kruse, Fotos von der SPD-Fahrt nach Hamburg im vergangenen April, die für einen gelungenen Abschluss des Abends sorgten.

 

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