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20.11.2019

Ein Adventskalender begeistert Schüler für die Physik


Tolle und wertvolle Preise warten auch in diesem Jahr auf die Gewinner

von Ralf Gießler

Jeder kennt schon seit frühster Kindheit die beliebten Adventskalender in der Vorweihnachtszeit. Was für ein Spaß beim Öffnen der kleinen Türchen! Und erst die Freude, wenn die dahinter verborgene Schokolade vernascht wurde. Nach diesem einfachen, aber wirkungsvollen Prinzip funktioniert auch "Physik im Advent" oder kurz "PiA", der physikalische Adventskalender. Erstmalig ging "PiA" 2013 an den Start, schon damals mit einer beeindruckenden Teilnehmeranzahl von 14.000.

Jedes Jahr gingen dann die Zahlen kontinuierlich nach oben. In 2018 experimentierten und rätselten bereits 39.572 Teilnehmer aus weltweit 61 Ländern eifrig mit. Mit über 668.833 Besuchen auf der Webseite, über 933.666.000 Klicks auf die Filme des YouTube-Kanals sowie rund 92.239 Klicks bei Facebook und Twitter war "PiA – Physik im Advent“ 2018 wieder sehr erfolgreich und die Resonanz nochmals deutlich höher als im Jahr davor. Insgesamt 1.694.738 registrierte Besuche - ein neuer Rekord!

Doch was ist nun das besondere Merkmal dieses Kalenders, den man nicht einfach im Supermarkt um die Ecke kaufen kann?
Nun, wie bei einem ganz normalen Adventskalender gilt auch er vom 1. bis zum 24. Dezember. Nur werden keine kleinen Türchen geöffnet, hinter denen sich Leckereien verstecken. Sondern es werden 24 kleine, leicht nachzumachende Physikexperimente als Video-Clip vorgestellt, die man lösen muss. Für den Fall, dass einmal etwas unklar sein sollte, unterstützen die freundlichen Helfer des Weihnachtsmannes mit ihrem Rat.

Auf der Seite www.physik-im-advent.de können anschließend die Fragen beantwortet und später die jeweils richtige Auflösung per Video angesehen werden. Kein geringerer als der Weihnachtsmann selbst führt die Experimente vor. Wird die Zeit für ihn zu knapp, hilft gelegentlich auch die Weihnachtsfrau aus. Schließlich muss sich der Weihnachtsmann ja noch um die Geschenke zum Fest kümmern.

Abgesehen vom Spaß am Selber-Experimentieren oder Zuschauen gab und gibt es natürlich viele wertvolle und attraktive Preise zu gewinnen. Im vergangenen Jahr zum Beispiel iPods, Experimentierkästen, Bücher oder iPad Minis als Sonderpreise an den Adventswochenenden u.v.m. Der Hauptpreis war eine Reise für europäische Gewinner und einer erwachsenen Begleitperson nach Dallas/USA zu NBA-Basketballspielen mit Dirk Nowitzki. Schulklassen staubten Eintrittskarten, Führungen, Besuche und Exkursionen ab. Für Schulen war u.a. die Wissenschaftsshow der "Physikanten" an der Schule vorgesehen.

"Aber auch 2019 wird preismäßig wieder richtig Gas gegeben und ordentlich was geboten", verspricht Prof. Dr. Arnulf Quadt vom II. Physikalischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen. "Ich werbe gerade noch intensiv Preise für 2019 ein. Unter anderem habe ich schon Zusagen für eine Videodrohne und einen 3D-Drucker sowie zahlreiche andere attraktive Preise. Eine Teilnahme lohnt sich also auch auf jeden Fall wieder in diesem Jahr!"

"PiA" wird in Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen, der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sowie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und weiteren aus dem benachbarten Ausland kostenlos angeboten. Die Vorbereitungen für die Neuauflage begannen im Mai, die kleinen Filmchen sind im Kasten.

Teilnehmen können Schüler der Klassen 5 bis 10, Klassenverbände oder auch ganze Schulen.
Jüngere oder ältere Schüler, Eltern, Studierende, Lehrkräfte sowie alle Physikinteressierte sind aber auch eingeladen, einzeln oder in Gruppen mitzumachen. Jeder Teilnehmer kann sich nach Ablauf eine Urkunde für sich herunterladen. Ende des Jahres werden dann die Preisträger ausgelost und bis etwa Mitte Januar 2020 von der Universität informiert.

Wer dabei sein möchte, sollte sich jetzt sputen. Denn noch bis zum 30.11.2019 ist eine Anmeldung unter www.physik-im-advent.de möglich. Registrierung und Teilnahme sind natürlich kostenlos.

In vielen Schulen liegen darüber hinaus bereits Flyer und Plakate aus, die auf "Physik im Advent" aufmerksam machen. Auf der Homepage gibt es übrigens diese zum Download. Ebenfalls dort zu finden sind alle nötigen Informationen und Statistiken zur Veranstaltung, Tipps und Tricks, die beliebten Kettenreaktionen zum Ansehen oder Nachbauen und vieles mehr.

Also anmelden nicht vergessen und vom 1. bis zum 24. Dezember experimentieren. Mit etwas Glück kann man am Ende als Lohn tolle Gewinne abstauben!

Wer einmal schauen möchte, welche Experimente sich im letzten Jahr hinter den Kalendertürchen verbargen, kann dies hier tun: www.physik-im-advent.de/calendar2018


Der Weihnachtsmann selbst führt die Experimente vor




Der Weihnachtsmann wird dabei auch von der Weihnachtsfrau unterstützt

Zur Erläuterung der Formel - einfach mal den Physiklehrer, bzw. die Physiklehrerin fragen. ;-)

 

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