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07.11.2019

Ideenschmiede soll wichtige Lebens-Bereiche in der SG Hattorf voranbringen


Vier elementare Themen der Infrastruktur wollen die Teilnehmer der Ideenschmiede des SPD-Ortsvereins Hattorf zukünftig stärker ins Visier nehmen

Mitglieder aus allen Abteilungen des SPD-Ortsvereins Hattorf trafen sich zur ersten Ideenschmiede, um die Infrastruktur zu stärken

...von Herma Niemann

Leben, Bildung, Sicherheit, Finanzen. Konstruktive Dialoge und kreative Ideenansätze prägten die erste Ideenschmiede des SPD-Ortsvereins Hattorf. Auch wenn die Kommunalwahl im Herbst 2021 noch eine ganze Weile hin ist, trafen sich am vergangenen Samstag rund 20 Mitglieder aus allen SPD-Abteilungen in der Samtgemeinde Hattorf, um sich auf einen Fahrplan für die kommenden Jahre zu einigen.

Diese erste Zusammenkunft sei eine Auftaktveranstaltung, die weiter fortgeführt werden soll, so der Initiator und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hattorf, Lutz Riemann.

Nach einer ersten Diskussionsrunde, kristallisierten sich nach der Pause vier grundlegende Bereiche heraus, die als elementare Themen der Infrastruktur in der Samtgemeinde Hattorf und in ihren Mitgliedsgemeinden die Basis bilden und sowohl gestärkt oder verbessert werden sollen. Welche Entwicklung soll die Samtgemeinde trotz des demografischen Wandels in den nächsten Jahren nehmen? Welche konkreten Projekte sollen angegangen werden? Umwelt/Bauen/Wohnen, Bildung/Soziales, Sicherheit/Ordnung und Finanzen. Das sind die vier großen Bereiche, die als Grundmodell auf der Agenda stehen. Um auch die jüngere Generation mit ins Boot zu holen, waren sich die Teilnehmer einig, künftig die sozialen Netzwerke stärker zu bedienen. Es fehle an Nachwuchs, der seine ganz eigenen Bedürfnisse zwischen Arbeitsleben und Familie in der Samtgemeinde aktiv mit einbringe. Im Bereich Umwelt kam unter anderem zur Sprache, wie künftig mit erneuerbaren Energien umgegangen werden soll. „Ist es möglich, sich zu einer klimaneutralen Samtgemeinde zu entwickeln?“, gab der Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig zu bedenken. Ein zentrales Thema aus dem Bereich Bildung sei, dass alle Kinder in der Samtgemeinde schwimmen lernen müssen. Diesen Gedanken steuerte Ingrid Baum bei. Früh schwimmen zu lernen gehört zum wichtigsten Schutz vor Ertrinkungsunfällen. Nach den Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Art tödlich verlaufender Unfälle im Kindesalter. Besonders gefährdet sind Kinder bis ins Grundschulalter hinein. Zu diesem Zweck müsse das Fach Schwimmen in den Unterrichtsplan aufgenommen werden und das Freibad dafür zur Verfügung stehen. Ein Thema, das momentan immer wieder für Ärger innerhalb der Bevölkerung sorgt, sind die Straßenausbaubeiträge. Auch wenn der Niedersächsische Landtag Ende Oktober eine Novellierung des kommunalen Abgabegesetzes verabschiedet habe, mit der es den Bürgern nun möglich ist, die Anliegerbeiträge in Form einer Rentenzahlung auf bis zu 20 Jahre und zu einem geringerem Zinssatz zu stunden, schrieben sich die Teilnehmer auf die Fahne, auch hier nach einer bürgerfreundlichen Lösung zu suchen. „Das war ein konstruktiver Beginn unserer Ideenwerkstatt, der Mut und Lust auf die weitere Arbeit macht“, so Riemann abschließend.

 

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