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05.11.2019

MGV Badenhausen gab der Jugend erneut eine Chance


Samira Küssner, Paula- Marie Kaplan, Valerie Eger, Tim Kaluger und Jannick Hellmoldt, hier zusammen mit Hartmut Winkelvoß (li.) und Harald Dietzmann, wussten das Publikum zu begeistern

...von Petra Bordfeld

Bereits zum siebenten Mal hatte der MGV Badenhausen in die St. Martin-Kirche zum Konzert „Gebt der Jugend eine Chance“ geladen. Dieser traditionellen, sehr gut besuchten Aktion hatte er aber auch eine Premiere beigefügt. Denn er erhob zusammen mit dem MGV Schwiegershausen seine Stimmen, was mit ebenso starkem Applaus bedacht wurde, wie die Auftritte der jungen Klavierspieler und Klavierspielerinnen.

Doch bevor Hartmut Winkelvoß, erster Vorsitzender des gastgebenden Chores, und Schirmherr Harald Dietzmann ihre Grußworte an das altersmäßig bunt gemischte Publikum richteten, befasste sich der MGV Badenhausen erst einmal mit dem „Zauber der Musik“, der aus der Feder des Instrumentalisten, Komponisten sowie Fachlehrers für Musik, Manfred Bühler, stammte.

Dann sprach Winkelvoß auch im Namen der jugendlichen Künstlerinnen und Künstler sowie der Sänger allen Gästen, die nicht nur aus der Gemeinde Bad Grund gekommen waren, und dem MGV Schwiegershausen ein großes Dankeschön für deren Dabeisein aus. Ein weiteres Dankeschön richtete er an die Sponsoren, denn ohne die wäre so ein Konzert nur schwer zu stämmen.

Er ließ aber auch nicht unerwähnt, dass die Leitung dieses Konzerts zwar in den bewerten Händen von Swetlana Gauks lag, aber Ehrenvorsitzender Peter Stäblein an diesem Abend nicht nur durch das Programm führen, sondern auch den Takt angeben würde.

Harald Dietzmann versicherte, dass dieser von Musik geprägte Abend zu seinen Lieblingsterminen zählt, und er als großer Fan gerne erneut die Schirmherrschaft übernommen hat. Wenn Jugend sich mit musizieren aktiv befasst, sei das eine Bereicherung des Alltags, der ja oft von modernen Medien bestimmt wäre. „Ihr dürft mit Sicherheit die Kirche mit Stolz verlassen“.

Den Reigen der jugendlichen Musiker eröffnete Samira Küssner, die übrigens auch schon das siebente Mal dabei war. Sie präsentierte den „Säbeltanz“ aus dem Ballett „Gayaneh“, der sich als ein atemberaubender Tanz auf den Klaviertasten herausstellte.

Tim Kalunger spielte den „Türkischen Marsch“ auf. Hätte
Wolfgang Amadeus Mozart diese Inszenierung vernommen, hätte er bestimmt gestrahlt. Paula-Marie Kaplan brachte „All of me“ des amerikanischen Songwriters John Legend zu Gehör und ließ dabei jede Klaviertaste eine Geschichte erzählen.

Jannick Hellmoldt rief Erinnerungen an den Film „Titanic“ wach, denn der stellte „My heart will go on“ vor, das aus der Feder von James Horner stammt und von Celine Dion gesungen wurde. Valerie Eger ließ die Wellen des Liedes „Das Meer“ eines unbekannten Komponisten durch das Gotteshaus  „plätschern“. Die fünf wussten mit jedem Ton das Publikum zu faszinieren und zu überzeugen.

Gleiches darf über den MGV Badenhausen gesagt werden. Denn er ließ K. Kreuzers„Abendglocken“ erklingen, bevor er das „Schifferlied“ in Bearbeitung von Friedrich Silcher anstimmte. Weiter schaute er bei dem kleinen grünen Drachen, „Tabaluga“ von Peter Maffay, vorbei, und sang ein Lied, der den Wunsch beinhaltet, den wohl jeder mal hatte: „Ich möchte nie erwachsen sein“. Nach Franz Schuberts „Heidenröslein“ folgte noch Walter Schneiders „Ich liebte einst ein Mädchen“.

Als dann beide Männergesangvereine Amanda MC Brooms Rose hatten erblühen lassen, stachen sie in See. Denn in Otto Grolls „Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“ hieß es auch „Frag doch das Meer“. Es fehlte selbstredend auch „Santiano“ nicht, mit dem sich die gleichnamige Gruppe einen Namen gemacht hat. Mit Rolf Kerns „Abendruhe“ ließ der Gastgeber das Konzert langsam ausklingen. Doch die Beifallstürme beruhigten sich erst, als er den „Bajazzo“ als Zugabe präsentierte.

Zwischen all der Musik meldete sich Kirchenvorstandsvorsitzender Mike Südekum zu Wort. Denn er wollte seine Freude darüber zum Ausdruck bringen, wie viele Menschen den Weg in das Gotteshaus gefunden hatten. Und er erzählte die Geschichte von „Gott und der Friseur“, die zum Schmunzeln und Nachdenken einlud.
 

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Die Männergesangvereine Badenhausen und Schwiegershausen überzeugten unter Leitung von Peter Stäblein

 

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