08.03.2017
Landwirtschaft: Eine vermeintliche Männerdomäne
Laura Schridde beim Güllefahren in Badenhausen
von Ulrike Schridde
Heute, am 08. März ist Internationaler Frauentag. Aus diesem Grund möchte der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover um die Bedeutung der Frau in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum aufmerksam machen. Mehr als 50 Prozent der mitarbeitende Familienarbeitskräfte, als solche werden Familienmitglieder bezeichnet, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit auf dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb mitarbeiten, sind nach Angaben des Landesamtes für Statistik weiblich.
Die Frauen auf den Höfen arbeiten häufig in der Außenwirtschaft, also auf dem Acker oder im Stall, aber ebenso sind sie im Büro tätig. Dabei übernehmen sie bei der landwirtschaftlichen Dokumentation, Buchführung, Antragstellung für Fördermittel oder Mitarbeiterorganisation eine große Verantwortung. Ihren eigentlichen Beruf führen viele Frauen natürlich auch weiterhin aus, ebenso wie die Haushaltsführung, Kindererziehung und Betreuung der Altenteiler.
Durch kreative Ideen, Mut und Idealismus stellen Frauen häufig auch neue Standbeine für den Betrieb auf. Ferien auf dem Bauernhof oder Direktvermarktung sind hier klassische Betätigungsfelder. Bundesweit waren im Jahr 2013 insgesamt 634.500 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt, meldet das statistische Bundesamt, davon 386.100 weiblich.
Hier einige Beispiele von „weiblichen mitarbeitenden Familienarbeitskräften“ in der Region