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23.02.2017

Wolfgang Kersten wurde 80 Jahre alt


(pb) Vor  80 Jahren erblickte er in Herzberg das Licht der Welt. 74 Jahre später wurde er Wulftens erster  und bislang einziger Ehrenbürger. Die Rede ist von Wolfgang Kersten, der am 19. Februar seinen 80. Geburtstag feierte.

Der Jubilar wollte eigentlich Tischler werden. Doch der Entschluss seiner Mutter führte dazu, dass er 1952 den Beruf des  Maschinenbauers erlernte. Nach der Ausbildung zog es ihn nach Düsseldorf. Allerdings ebnete die Liebe zu seiner Freundin aus den Kindertagen, zu Elfriede Bode, 1960 seinen Weg nach Wulften. Zwei Jahre später gaben sie sich das Ja-Wort und freuen sich heute über eine Tochter und einen Sohn sowie über zwei Enkelkinder.

Da er im fernen Düsseldorf im Baggerbau tätig war, fand er 1960 problemlos bei der Firma Gebrüder Gropengießer in Wulften Arbeit, wo er genau 40 Jahre - bis zum Beginn der Rente - blieb. Seinen Traumberuf hat er aber nie aufgegeben, sondern zum Hobby erklärt. Außerdem liest er gerne einen guten Krimi. Dabei ist sein Interesse an der kommunalen sowie der großen Politik ist bis heute nicht weniger geworden.

Denn, nicht zu einem Hobby, sondern zu einer Lebensaufgabe wurde sein Engagement in der Kommunal-Politik, für Vereine und die Freiwilligen Feuerwehren. Allein 14 Jahre führte er den Vorsitz des TSV Wulften. 1981 stieg er in die Gemeindepolitik ein. Zwei Jahre später  wurde er zu Wulftens Bürgermeister gewählt. Das Amt übte er 18 Jahre aus. Im Kreistag und im Rat der Samtgemeinde Hattorf war er 20 Jahre vertreten, zehn davon auch als erster stellvertretender Samtgemeindebürgermeister. In all den Jahren des kommunalpolitischen Engagements hatte er nur ein Ziel vor Augen: Wulften sollte niemals den Anschluss an die Gegenwart und Zukunft verlieren.

Er war aber auch 15 Jahre Vorsitzender des Bau- und Feuerschutzausschusses im Kreis Osterode und nutzte von daher jede Gelegenheit, sich für das Wohl der Wehren einzusetzen. Dafür erklärte ihn der Kreisfeuerwehrverband zu seinem Ehrenmitglied.

Wolfgang Kersten hat aufgrund seines großen Engagements den Ehrenring des Landkreises Osterode, das Verdienstkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes und das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sein größtes Erlebnis aber war, als er als Bürgermeister genau in dem Jahr, wo er Ehrenbürger wurde,  seinem Sohn, dem neuen Schützenkönig, das Kleinod überreichte.

Auch wenn er sich aus all diesen Ämtern zurückgezogen hat, heißt das noch lange nicht, dass er kein Interesse mehr an kommunalpolitischen Geschehen in der Samtgemeinde und im Landkreis hat. Die Geschehnisse verfolgt er mit großem Interesse in seiner Heimatzeitung, die ihm herzlich zu seinem Geburtstag gratuliert und auch für den weiteren Lebensabend alles erdenklich Gute wünscht.

 

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