Regionales / LK/Stadt Göttingen

22.06.2017

SNIC-Vortrag „Abschlussarbeiten in Unternehmen“


v.l.: Dr. Johannes Loxen, Philipp Bäumle, Prof. Jörg Lahner und SNIC-Referentin Caroline Heck.

bei der Job- und Karrieremesse Göttingen

...SNIC-Florian Renneberg

Angewandte Abschlussarbeiten stehen bei Studierenden, Hochschulen und Unternehmen gleichermaßen hoch im Kurs. Wie die Zusammenarbeit gelingt, brachte Prof. Jörg Lahner beim Vortrag des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) auf der PraxisBörse der Universität Göttingen mit einer einfachen Formel auf den Punkt: „Flexibilität plus Hingabe gleich Erfolg“. „Praxisbörse“ der Uni Göttingen

Der Professor für Wirtschaftsförderung und Unternehmensführung an der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen und Koordinator der Gründungsunterstützung im SNIC gab den Studierenden am Mittwoch gemeinsam mit SerNet-Geschäftsführer Dr. Johannes Loxen sowie HAWK-Student Philipp Bäumle einen Einblick in das Thema „Abschlussarbeiten in Unternehmen“.

Auf der 20. PraxisBörse der Universität Göttingen haben sich am 13. und 14. Juni mehr als 100 Unternehmen und Institutionen am NordCampus und auf dem ZentralCampus mehr als 7.500 Studierenden präsentiert. Der SNIC war zum zweiten Mal als Aussteller bei der Job- und Karrieremesse dabei.

In einem Punkt waren sich alle drei Referenten einig: Von einer gut organisierten angewandten Abschlussarbeit profitieren alle Partner – der Student knüpft Kontakte in die Wirtschaft, die Hochschule bekommt Input für Lehre und Forschung, und das Unternehmen erhält konkrete Lösungsvorschläge für aktuelle Fragestellungen. „Die Ergebnisse einiger Abschlussarbeiten waren für uns wirtschaftlich hochrelevant“, betonte Dr. Loxen. Bei der SerNet GmbH hat in den vergangenen Jahren ein gutes Dutzend Studierende ihre Bachelor- und Masterarbeit in den Bereichen Informatik und Wirtschaftswissenschaften geschrieben.

Aber auch wenn eine Arbeit keinen unmittelbaren wirtschaftlichen Wert für das Unternehmen hat, sei sie längst keine vergebene Mühe, machte Dr. Loxen deutlich: „Kontakte in die Wirtschaft sind für Studierende immer wertvoll.“
Diesen Aspekt hob auch Prof. Lahner hervor: „Die Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen zu schreiben, bedeutet zwar keine Jobgarantie, aber es erleichtert den Berufseinstieg auf jeden Fall.“ Dabei riet er den Studierenden, bei der Auswahl ihres Partners nicht nur auf die ganz großen Betriebe zu schielen: „Kleine und mittlere Unternehmen sowie Kommunalverwaltungen zeichnen sich oft durch eine gute Betreuung und ein breites Tätigkeitsfeld aus“, hat Lahner beobachtet.

Was eine angewandte Abschlussarbeit für den Studierenden bedeutet, erläuterte Philipp Bäumle. Er schreibt seine Masterarbeit im Fach „Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung“ über das „Informations- und Lotsensystem des SNIC“ – in enger Zusammenarbeit mit der SNIC-Geschäftsstelle. „Ein zusätzlicher Ansprechpartner neben dem Professor bringt auch immer eine weitere Sichtweise auf das Thema ein“, sagte Bäumle. Die Zusammenarbeit erfordere allerdings auch ein Mehr an Abstimmung. „Eine Abschlussarbeit ist keine reine Auftragsforschung“, betonte Bäumle. Daher gelte es, den Spagat zwischen den Bedürfnissen von Studierendem, Hochschule und Unternehmen zu finden, damit das Projekt für alle Seiten stimmig ist.

Der SNIC hilft Studierenden und Unternehmen, Partner für angewandte Bachelor- und Masterarbeiten zu finden. Kontakt: geschaeftsstelle@snic.de

Über den SNIC

Der SNIC ist ein Verbund der vier Hochschulen in der Region Südniedersachsen – der Universität Göttingen, der PFH Private Hochschule Göttingen, der TU Clausthal und der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen – sowie der Landkreise Göttingen, Goslar, Holzminden, Northeim und der Stadt Göttingen mit deren Wirtschaftsförderungen, der IHK Hannover und der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen. Mit Unterstützung der bei der SüdniedersachsenStiftung verorteten Geschäftsstelle verfolgen die Partner das Ziel, Wissenschaft und Wirtschaft miteinander zu vernetzen und die Innovationsdynamik in den südlichen Landkreisen Niedersachsens zu erhöhen. Der SNIC ist Bestandteil des Südniedersachsen-Programms. Weitere Informationen: www.snic.de


v.l.: Philipp Bäumle, Prof. Jörg Lahner und Dr. Johannes Loxen

 

Anzeige