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13.06.2017

Mit Jung und Alt Stiftungsjubiläum gefeiert


Im Anschluss an den Festgottesdienst gab es ein Buffet, zu dem auch örtliche Betriebe beigetragen haben

Die Christuskirche in Herzberg beging das zehnjährige Jubiläum ihrer Stiftung „Lebendige Kirche vor Ort“ an drei Tagen mit einem bunten Programm.

...von Herma Niemann

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum der Stiftung „Lebendige Kirche vor Ort“ der Christuskirche in Herzberg. Zum Auftakt am Freitagabend hatte die Kirchengemeinde zu einem Festgottesdienst mit anschließendem gemeinsamen Essen eingeladen.

Als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung und Vorsitzende des Kirchenvorstandes begrüßte Elisabeth Kienzle die Gäste. „Die Stiftung ist heute nicht mehr aus unserem Gemeindeleben wegzudenken“, so Kienzle „dabei haben wir vor zehn Jahren nicht gedacht, dass wir damit eine Basis schaffen, die in der Gemeinde von großer Bedeutung ist“. Den eigentlichen Beitrag würden jedoch die Stifter und Spender leisten, die ihr Geld in die Stiftung investieren.

Kienzle dankte den Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft, die sich bereit erklärt hatten, etwas zu dem Buffet beizutragen, sowie auch den vielen Helfern, ohne die die Feierlichkeiten in der Form nicht möglich gewesen wären.

Pastor Gerhard Bergner sagte, dass das Motto des Festwochenendes „Voll Vertrauen in die Zukunft“ auch für die Begeisterung bei der Stiftungsgründung stehe sowie auch für die Impulse, die bis heute anhalten. Man sage im Fußball, dass Geld keine Tore schieße, so der Pastor, was man auch auf die Kirche übertragen könne. „Geld macht auch keine Christen, doch das kirchliche Leben kostet Geld, aber bereichert unser Leben“. Im Anschluss stellte Bergner den Festredner des Abends, Superintendent i.R. Heinz Behrendt vor, der die Stiftungsgründung begleitet hat. Behrendt drückte seinen Respekt dafür aus, dass kaum eine andere Kirchengemeinde dieser Größe es geschafft habe, mehr als 640000 Euro zu sammeln wie die Christusgemeinde. „Die erste Million ist immer die schwerste“, so Behrendt humorvoll. Humorvoll bezeichnete Behrendt auch die Kirche als ein Unternehmen, das mehr Filialen als alle Discounter auf der Welt hätte. Zwar beklage die Kirche einen Mitgliederverlust, aber dadurch sei die Kirche nicht schwächer geworden. So wie Werkstatt die Produktstätte sei, sei auch die Gemeinde vor Ort ein Ort der Begegnungen und werde unterstützt von Menschen, die gemeinsam Leben. „Die Zukunft der Kirche entscheidet sich vor Ort, in den Gemeinden“, so Behrendt.

Es sei ihm eine Ehre hier zu sein, sagte der Bürgermeister Lutz Peters, und dankte den Menschen, die vor zehn Jahren den Mut gehabt haben, etwas Neues ins Leben zu rufen. Zudem hätten die Gründer mit der Namensgebung der Stiftung „Lebendige Kirche vor Ort“ ein glückliches Händchen gehabt. „Mit der Stiftung ist es gelungen, Nähe zu erzeugen“, so Peters. Auch der Superintendent Volkmar Keil lobte das Engagement und betonte die großartige Leistung, auf die man stolz sein könne. „Mit der Stiftung wurde eine Kontinuität geschaffen, die es ermöglicht, auch weiterhin Aufbruchstimmung zu schaffen mit dem Sinn, den Menschen vor Ort zu dienen“, so Keil. Feierlich umrahmt wurde der Gottesdienst mit den Klängen der Gruppe „Ensemble Phantastique“, die mit Stücken wie „Si tu vois ma mère“ von Sidney Bechet eine ganz besondere Stimmung erzeugten.

Am Samstag gingen die Feierlichkeiten weiter mit einem Gemeindefest für Jung und Alt mit Kaffee und Kuchen und Musik von der Lonauer Blaskapelle, einem Kinderprogramm mit der Zukunftswerkstatt sowie dem Theater der Nacht mit dem Stück „Die Märchennacht“. Am Sonntagmorgen folgte ein Gottesdienst mit Taufen und einem Jazzfrühshoppen mit Imbiss zu den Klängen der Gruppe „The Waiting Room“.


Elisabeth Kienzle begrüße die Gäste zu dem Festgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Stiftung „Lebendige Kirche vor Ort“

Der Festgottesdienst am Freitag wurde musikalisch umrahmt vom Herzberger Ensemble Phantastique

Den Festvortrag hielt Superintendent i.R. Heinz Behrendt

Superintendent Volkmar Keil lobte das Engagement der Stiftungsgründer und der heutigen Mitglieder

 

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