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10.06.2017

SoVD-Befragung soll Lebensumstände erheben


Der SoVD-Kreisverband Osterode initiiert zum 100-jährigen Bestehen des Bundesverbandes eine Kampagne mit dem Titel „Wie sozial sind wir“. Frank Uhlenhaut (links) und Siegfried Vahldieck erklären die Hintergründe der Kampagne.

Mit einer Fragenbogen-Aktion an über 25000 Haushalte will der SoVD persönliche Lebensumstände im Einzugsgebiet des Kreisverbandes beleuchten.

...von Herma Niemann

Wie steht es um die Kinderbetreuungsangebote? Sind wir in unserer Gesellschaft auf die älter werdende Generation eingestellt? Kommen behinderte Menschen bei uns gut zurecht? Diese und noch andere wichtige Fragen zum Thema des sozialen Miteinanders sind der Inhalt des Fragebogens, der Anfang Juli in die Haushalte im Einzugsgebiet des SoVD Kreisverbandsgebietes Osterode gehen wird.

Damit initiiert der Kreisverband mit seinen Ortsverbänden und der Unterstützung des Landesverbandes die Kampagne „Wie sozial sind wir“ anlässlich des 100-jährigen Bestehens des SoVD Bundesverbandes. Rund 25000 Haushalte in 11 Kommunen sollen ab Juli dadurch in anonymer Form die Chance erhalten, die positiven oder negativen Lebensumstände aufzeigen zu können, sagt Frank Uhlenhaut (Arbeitskreis-Sprecher 100 Jahre SoVD) in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Danach haben alle befragten Bürger bis Ende August Zeit, um ihre Meinung zu den sozialen Rahmenbedingungen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu äußern.

Zudem kann die Befragung auch online unter www.sovd-osterode.de möglich sein. Mit dabei sind die Ortsverbände Bad Lauterberg (Kernstadt), Dorste, Osterode (inklusive Freiheit, Lerbach, Lasfelde), Hattorf, Wulften, Gittelde(mit Windhausen), Lonau, Osterhagen, Pöhlde, Herzberg (Kernstadt) und Bartolfelde. 
Der Kreisverband habe im vergangenen Jahr einen enormen Mitgliederzuwachs erfahren, was zeige, dass die sozialen Themen in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen würden, betont Uhlenhaut.

Die Inhalte der Befragung würden genau die Betätigungsfelder des SoVD widerspiegeln, wie etwa die persönliche Wohnsituation, die Kinderbetreuung und die Senioren. „Wir hoffen, durch die Antworten Hinweise auf Defizite zu erhalten, um da, wo es sich anbietet, Lösungsmöglichkeiten erarbeiten zu können“, so der Kreisvorsitzende Siegfried Vahldieck. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in die künftige SoVD-Arbeit einfließen.

Ziel sei es nun, mindestens 1000 Fragebögen für die Auswertung zurück zu erhalten. „Das Ausfüllen dauert maximal zehn Minuten“, so Uhlenhaut „Zeit, die man sich dafür auf jeden Fall nehmen sollte“.

Neben der Einbindung weiterer Institutionen und Wohlfahrtsverbänden engagiere sich auch der Landesverband stark in dieser Kampagne, die ein Stück weit auch ein Pilotprojekt für das Land sein könne, so Uhlenhaut. Weiterer Teil der Kampagne ist eine Veranstaltungsreihe mit regionalen sozialen Institutionen unter dem Motto „Ins Gespräch kommen“ sowie die Einbindung eines Projektes in das Ferienprogramm. Hier können Kinder und Jugendliche sich in den Ferien sozial engagieren, ein Foto von ihrer Tätigkeit einsenden und eine Einladung zum SoVD-Kinotag gewinnen. Der Einsendeschluss ist der 5. August.

Die Kampagne „Wie sozial sind wir“ startet am Montag, dem 19. Juni, um 17 Uhr in den Räumen des Kinderschutzbundes Bad Lauterberg, Ahnstraße20.

 

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