Politik / Wirtschaft / Bildung

10.06.2017

Keine weitere Amtszeit für Bürgermeister Becker


Klaus Becker traf Entscheidung, im Oktober 2019 aus dem Amt zu scheiden

von Christian Dolle

Osterodes Bürgermeister Klaus Becker wird zur nächsten Wahl nicht wieder antreten. Das gab er am Freitag in einer Pressekonferenz bekannt. „Die Arbeit macht mir Riesenspaß, doch es ist zeitaufwendig und irgendwann muss man auch mal an sich denken“, begründete er seine Entscheidung. Zudem habe er die Stadt auf einen guten Weg gebracht und ist sich sicher, dass ein Nachfolger diesen fortsetzen kann.

Bis zum Oktober 2019 bleibt Becker noch im Amt und wird selbstverständlich bis dahin auch genauso weiterarbeiten wie bisher. „In den jetzt 13, dann 15 Jahren haben wir viel geschafft“, zieht er eine Zwischenbilanz. Dazu zählt er die deutliche Rückführung der städtischen Verschuldung von 44 auf 26,8 Millionen Euro, den seit 2013 ausgeglichenen Haushalt, viele Förderprojekte, die die Stadt beleben, den Bau des Kindergartens Schützenpark als ein deutliches Signal in einer Region des demografischen Wandels und vieles mehr.

Insbesondere gehören für ihn auch die Netzwerke und Kooperationen in der Metropolregion, der Initiative „Ein Harz“ sowie beim Fachwerkfünfeck dazu. All dies, so ist er sicher, wird auch nach seiner Amtszeit fortgeführt und Osterode als Mittelzentrum stärken.

Dennoch bleibt in den kommenden zwei Jahren viel zu tun, räumt er ein. Allem voran die anstehende Sanierung des Aloha, dann die Neugestaltung des Kornmarktes und die Wiederbelebung der Schachtruppvilla. Die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes wie auch die Verstärkung der Kulturoffensive stehen ebenso auf seiner Agenda. Außerdem will Becker die interkommunale Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen, insbesondere mit Bad Grund, verstärken und gerne auch die Wege für eine Fusion beider Kommunen ebnen.

„In meiner Nachfolge hoffe ich auf Konstanz“, sagt er, konkrete Gedanken über Personalien habe er sich allerdings noch nicht gemacht, spekulieren dürfen jetzt erst einmal andere. Seit vergangenem Herbst habe er über eine weitere Amtszeit nachgedacht, verriet er. „Als ich dann meine Entscheidung traf, wollte ich sie möglichst schnell öffentlich machen“, sagt er.

 

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