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30.12.2016

Lieder vereinten Publikum und Interpreten


Der Chor „Haste Töne?!“ und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dorste hatten zum traditionellen Adventskonzert geladen

(pb) Dass schöne Stimmen und gut gespielte Instrumente Freunde der Musik aus nah und fern näher zusammenrücken lassen, verdeutlichte das traditionelle vorweihnachtliche Konzert des Dorster Chores „Haste Töne?!“, an dem diesmal der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dorste beteiligt war. Denn das adventliche Gotteshaus war von Gästen mehrerer Generationen aus nah und fern überaus gut gefüllt.

Als die Instrumentalisten sowie die Sängerinnen  und Sängern  gemeinsam mit den Gästen zur Begrüßung "Tochter Zion" anstimmten, dominierten zwar Erstgenannte, was aber dem harmonischen Klang keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, es dürften mehr ihre Stimmen aus den Sitzreihen  erhoben haben, als sonst, und das kam auf beiden Seiten sehr gut an.

Dann lud Heiko Fette alle dazu ein, mit dem Musikzug unter Leitung von Alexander Wächter  eine Reise in die vorweihnachtliche Notenwelt vergangener Tage anzutreten. Und dass es ein wahrer Ohrengenuss war, Lieder wie „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Am Weihnachtsbaum“ zu hören, machte der  anschließende Beifall sehr deutlich.

Mit dem wurde aber ebenso wenig gegeizt, als „Hast Töne?!“ unter Leitung von Michaela Längert Stellung bezog, um auch erst einmal die klassische Weihnachtsmusik sehr überzeugend zu übermitteln, denn es schwebten sanfte und klare Stimmen durch das Kirchenschiff. Ein ganz besonderer Zufallstreffer war gegeben, als die Glocken der St. Cyriaci- Kirche das Stück "Die Glocke klingt", vorgetragen nach der Melodie von "Amazing grace“, untermalten.

Bevor in die neuere Zeit  entführt wurde, stand erst einmal ein amüsantes, nicht ganz einfaches Weihnachtsquiz auf dem Programm. Eigens dafür wurden Ortsbürgermeisterin  Helga Klages und ihr Mann Otto gebeten, in die Rolle der Ratefüchse zu schlüpfen. Als „Buzzer“ dienten Harald Wächter (Bass) und Henning Lüer (Klarinette). „Haste Töne?!“ stimmte zwar bekannte Melodien an, hatte diese aber mit anderen Texten unterlegt. Das Publikum sollte auch mit raten, doch waren die beiden Klages meist etwas schneller, der Mann sprintete sogar mit seinem Wissen in die Zielgerade.

Nachdem die Ratefüchse und Buzzer wieder Platz genommen hatten, übernahm der Musikzug  erneut die Regie. Er präsentierte drei Stücke aus der etwas moderneren Zeit. Die Zuhörer jubelten, als das älteste Lied „I`m dreaming of a withe Chrismas“ zu vernehmen war, wo das Schlagzeug sehr beeindruckte. Die Begeisterung blieb aber auch bei „Dchinglebells“ bestehen, das übrigens vor 51 Jahren von den beiden Germini-6-Astornauten live aus dem Weltall gesendet wurde. Denn diese Interpretation war eine Uraufführung, der viel Übungszeit vorausgegangen war. Dass die sich gelohnt hatte, war allein daran zu bemerkten, dass kaum Füße oder Hände still gehalten werden konnten. Zugabewünsche waren am Ende nicht überhören, wurden aber erst später erfüllt.

Bevor aber der Chor aufzeige, welche Lieder er aus der mit neueren Weihnachtsliedern gefüllt Kiste herausgeholt hatte, ergriff Chorleiterin Michaela Längert das Wort. Sie erinnerte daran, dass einst junge Bürger nach der Konfirmation in Chöre eintreten durften. Genau diesen Schritt zurück will „Haste Töne?!“ ab dem kommenden Jahr machen, denn es stehen schon die ersten jungen "BewerberInnen" vor der Tür.

Der nun folgende "Swinging Part" von "Haste Töne?!" wurde durch Performance, bei denen die Sängerinnen und Sänger amüsanten Weihnachtkopfschmuck trugen, begleitet.
Das i-Tüpfelchen zum Ende des Konzertes, war der auf besonderen Publikumswunsch vorgetragene Glockenklang, getragen allein durch die Stimmen der Sängerinnen und Sänger, mit dem Stück "Doe-Doe".

Abschließend dankte Michael Horstkotte, Vorsitzender des Dorster Chores, all denen, die zum Gelingen diese Konzerte beigetragen hatten. Nach der gemeinsamen Zugabe "Fröhliche Weihnacht überall" staunten die Gäste nicht schlecht, als jeder von ihnen noch eine Tüte selbstgebackene Kekse am Ausgang erhielt, bevor man sich im Anschluss traditionell auf dem Kirchhof bei vom Förderverein „Kirche für Dorste e.V.“ auf dem Kirchplatz angebotenem Glühwein, Eierpunsch und heißen Würstchen traf.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die beiden Ratefüchse Helga und Otto Klages mit ihren sehr lebendigen Buzzers Harald Wächter (Bass) und Henning Lüer (Klarinette)

 

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