Vereinsleben

29.04.2017

Der beste Freund des Menschen gehört wieder an die Leine


Die Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft und des Feldmarksinteressentenschaft, Walter Krückeberg (li). und Joachim Lawes (re.) zusammen mit Bodo Ehrenberg.

von Petra Bordfeld

Eisdorf. Walter Krückeberg, erster Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Eisdorf, verwies während der Jahreshauptversammlung darauf hin, dass für Hunde in freier Natur bis zum 15. Juli, im Interesse des tierischen Nachwuchses, die absolute Leinenpflicht gilt. Und er bat alle, die mit ihrem besten Freund spazieren gehen, daran zu denken. Er bedauerte, dass es doch alle Jahre wieder Menschen gibt, welche sich über diese gesetzlich vorgeschriebene Pflicht hinwegsetzen.

 

Erfreulich sei dahingegen das Aufstellen der Schranke Am Steinweg gewesen. Da hätten die Vorstände der Feldmarksinteressentenschaft, der Forstgenossenschaft und der Jagdgenossenschaft Eisdorf eine gute Entscheidung getroffen. Diese Schranke habe letztendlich bewirkt, dass der Wald und die Feldmark bislang von wilder Müllentsorgung bewahrt geblieben sind. Auch der unberechtigte Fahrzeugverkehr sei dadurch erfreulich zurückgegangen.

Auf die auch im zurückliegenden Jahr zu verzeichnenden Wildschäden zu sprechen zu kommend, betonte er, dass diese in gütlicher Einigung mit den Landwirten reguliert wurden. Genau das spreche für ein gutes Verhältnis und für eine ebenso gute Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jagdpächtern.

In dem Zusammenhang bat der Vorsitzende alle Landwirte, wieder möglichst frühzeitig vor dem Mähen der Wiesen Kontakt mit den jeweiligen Jagdpächtern aufzunehmen, um so zu vermeiden, das gerade gesetzte Rehkitze dem qualvollen Mähtod zum Opfer fallen.

Mittlerweile seien für die Revier Eisdorf 1 und Eisdorf 2 die neuen Abschusspläne für das Rehwild für die nächsten drei Jahre aufgestellt und an die untere Jagdbehörde weitergeleitet worden.

Weiter kam die Verwendung des Reinertrages der Jagdnutzung zur Aussprache, an deren Ende traditionsgemäß der Vorschlag des Vorstandes angenommen wurde, diesen der Feldmarksinteressentenschaft Eisdorf für den Wegebau zur Verfügung zu stellen.

Abschießend gab es noch ein besonders Dankeschön von  zwei Seiten. Weil Bodo Ehrenberg sowohl bei der Jagdgenossenschaft, als auch der Feldmarksinteressentenschaft nicht „nur“ als Schriftführer tätig ist, sondern auch schon seit vielen Jahren per Pedes oder per Stahlross die Einladungen und Niederschriften verteilt, durfte der ein inhaltsreiches Flachgeschenk entgegennehmen.

Während der gut besuchten Versammlung im Gasthaus „Zur Goldenen Krone“ meldeten sich aber auch der Jagdpächter des Reviers Eisdorf 1, Mario Wecke, und Helmut Oelkes, Jagdaufseher des Reviers Eisdorf 2, zu Wort.

Helmut Oelkes kam dabei auch auf das Thema „Leinenzwang für Hunde“ zu sprechen.  Insbesondere auf dem Eseltreiberweg und auf der Hirschwiese werde diese Anordnung missachtet und die Hunde oft sich selbst überlassen. Niemand solle aber vergessen, dass bei einer Missachtung des Leinenzwangs mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 € zu rechnen wäre.  Erfreulicher sei dahingegen die Tatsache, dass der Dreijahresabschussplan voll erfüll worden sei.
 
Mario Wecke versicherte, dass alles gut gelaufen wäre, nur bei Wildsauen müsse man am Ball bleiben. Er wünschte sich, dass das harmonische Verhältnis  im beidseitigen Interesse so bleiben soll.

Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke versicherte in ihrem Grußwort, dass sie immer wieder gerne zu den Versammlungen komme, um zu hören, was in Wald und Flur los ist. Sie dankte für die geleistete Arbeit und dafür, dass alles so gut läuft. Das Anbringen der Schranke bezeichnete sie als sehr gute Idee, die sich letztendlich bewährt hat.

 

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