In Schwiegershausen soll es wieder einen Tanzball geben

Ortsbürgermeister Wolfgang Wode überreicht Bürgermeister Klaus Becker im Namen des Ortsrates Schwiegershausen ein schmackhaftes Dankeschön

...von Petra Bordfeld

Schwiegershausen wird drei neue, informative und schwarze Tafel ebenso erhalten, wie ein großräumiges Insektenhotel, ein vom Gemischten Chor Schwiegershausen für alle Vereine und Verbände beantragtes neues Rednerpult, und Hinweisschilder, welche an den Bushaltestellen auf Kinder hinweisen sollen.

Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst, allerdings schon mit einem Blick in 2020, denn erst dann soll aus den Ortsratsmitteln Gelder für das Insektenhotel abgezogen werden. Das soll nämlich auf der Rasenfläche beim Kindergarten errichtet werden. Die Stadt soll in diesem Zusammenhang darauf angesprochen werden, eben diese Fläche nicht mehr zu mähen, sondern auch den Insekten zu überlassen.
Weiter wurde beschlossen, den der Antrag der Schwiegershäuser Dorfbühne zu akzeptierten, einen Bühnenabbau an die Sporthalle möglich zu machen. Aus dem Grund fiel der einstimmige Beschluss, dieses Projekt „Kulturhaus“ dahingehend zu unterstützen, indem dem Rat der Stadt Osterode empfohlen wird, dieses Projekt in die Haushaltsgespräche mit einzuführen.

Bevor dieser Beschluss gefasst wurde, meldete sich auch Bürgermeister Klaus Becker zu Wort. Er betonte, dass bereits im zurückliegenden Jahr ein finanzieller Plan die stolze Summe von 434 000 € ergeben hat. Zwar sehe der Haushalt gut aus, aber trotzdem könne das Geld momentan nicht aufgebracht werden. Schließlich habe die Stadt nicht „nur“ den Neubau des Kindergartens am Röddenberg vor der Brust, sondern auch das Feuerwehrhaus für die Wehren Förste und Nienstedt sowie einige andere große Projekte. Die Stadt sei zwar ein großer Fördermittelschöpfer, trotzdem sehe es in den nächsten drei Jahren schlecht aus, auch wenn Kultur in dem Falle eine große Rolle spielt

Frank Kruppa, Vorsitzender der Dorfbühne, gab allerdings zu bedenken, dass in Schwiegershausen kein öffentliches Gebäude für kulturelle Zwecke steht. Außerdem dürfe nicht vergessen werden, dass Hans Berger Gastwirt nicht ewig da sein werde, und dann die Dorfbühne und andere Vereine vor einem großen Problem stünden, wenn kein Nachfolger gefunden wird. Denn ausweichen könne man nicht in den Saal der „Linde“. Zum einen ist er schlecht zu erreichen, zum anderen sei im ersten Stock keine Toilettenanlage. Genau deswegen habe man es gewagt, nachzufragen, ob die Erweiterung der Sporthalle im Interesse aller Vereine und Verbände möglich sei. Es müsste doch öffentliche Fördermittel zur Schaffung eines Kulturzentrums in Schwiegershausen geben.

Beide Fraktionen des Ortsrates waren sich einig, dass was geschehen muss, auch wenn man noch ein, zwei Jahre Zeit hätte.
Ortsbürgermeister Wolfgang Wode kam auf ein weiteres Thema zu sprechen. Er rief dazu aus, dass sich zwei Bürger finden mögen, die sich zu ehrenamtlichen Dorfmoderatoren ausbilden lassen. Ende November startet wieder ein Kurs. Wie wichtig und erfolgreich Dorfmoderatoren sein können, stellten die drei in Eisdorf immer wieder unter Beweis. Und das müsse doch auch in Schwiegershausen klappen. Melden könne man sich beim Ortsbürgermeister und dort auch vorhandene Unterlagen einsehen.

Weiter ließ er im Gasthaus „La Vita“ durchblicken, dass der TSV-Vorsitzende Olaf Kaisner bei der Terminabsprache den Vorschlag geäußert hat, die Ball-Tradition in Schwiegershausen wieder aufleben zu lassen. Wer daran teilnehmen oder das Fest mit ausrichten möchte, sollte sich bitte bei ihm melden. Klaus Becker sicherte übrigens zu, dass er da sein werde.

Der Bürgermeister erinnerte aber auch daran, dass es jetzt Zeit für ihn ist, sich zu verabschieden. Er betonte, dass ihm der nicht einfache Job immer viel Spaß bereitet habe. „Die Zeit war so gut, weil die Zusammenarbeit der gesamten Stadt Osterode – von Marke bis Riefensbeek – hervorragend war“. Denn es hätten nicht die Parteien, sondern die Sache und der Mensch im Mittelpunkt gestanden. Genau das wünschte er sich für die Zukunft „Letztendlich sind wir alle gewählt, die Stadt und die Ortschaften voranzubringen“. In Schwiegershausen habe er herausgehört, dass man zufrieden ist mit dem, was erreicht wurde. Auch wenn das Amt des ehrenamtlichen Ortsratsmitgliedes kein einfacher Job ist, machten alle diesen gut. „Ich hoffe, dass es so weiter geht.“

Wolfgang, Wode versicherte, dass die Zusammenarbeit zwar mit der Schließung der Grundschule schwierig begonnen habe, sie sei danach aber immer gut gelaufen. „Wir haben wirklich was erreicht, und darauf dürfen wir stolz sein, daran war Klaus Becker auch beteiligt, wofür wir Danke sagen“. und dafür Danke.

Wode ließ weiter durchblicken, dass die Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde am 15. Dezember um 14.30 Uhr auf dem Saal der Gaststätte OhneSorge beginnen wird. Der SoVD, der Ortsrat und das DRK werden die Bäume schmücken. Der MGV Schwiegershausen und drei Saxophonisten der Kreis-Musikschule werden für den musikalischen Rahmen sorgen. Jugendliche des DRK werden einen Sketsch aufführen, die GS Dreilinden wird auch etwas zum Zuhören präsentieren. Die Kaffeetafel wird der DRK-Ortsverein übernehmen.