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02.10.2019

Südniedersachsen ist bereit für die kommende EU-Förderperiode


Der Steuerungsausschuss Südniedersachsen empfängt Karin Beckmann (5. v. l.)

Positionspapier an Land übergeben

...Projektbüro Südniedersachsen

Holzminden. Seit 2015 bringt das Südniedersachsenprogramm EU-Mittel in die Region. Jetzt gilt es, sich auf die neue Förderperiode vorzubereiten. In seiner 22. Sitzung hat der Steuerungsausschuss Südniedersachsen ein Positionspapier an das Land übergeben.

Regionale Bedarfe und innovative Ideen – in über 30 Interviews mit den Fachleuten der Landkreise und der Stadt Göttingen hat das Projektbüro Südniedersachsen die Chancen der neuen Förderperiode ausgelotet. Entstanden ist ein 18-seitiger Bericht, „der die Themen aufgreift, die für die Gebietskörperschaften von erheblicher Bedeutung sind. Südniedersachsen sprudelt vor Ideen,“ berichtet der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Braunschweig Mathias Wunderling-Weilbier.

Neue Themen wie Fachkräftemarketing, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen sind aufgerufen. Die Herausforderungen des Klimaschutzes, der Biodiversität und der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum stehen auf der Agenda der Kommunen. „Das Land Niedersachsen wird nun eine möglichst Apassende Förderkulisse schaffen. So können wir mit Beginn der Förderperiode 2021 direkt Mittel zur Umsetzung unserer politischen Ziele für die Region beantragen,“ fordert Landrat Bernhard Reuter.

Für die Übergabe des „Positionspapiers“ an das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung ist Frau Karin Beckmann, Referatsleiterin und zuständig für die strategische Entwicklung der EU-Förderperiode, aus der Landeshauptstadt Hannover angereist.

Neues Projekt zur Unterstützung von Hebammen

Ein neues Projekt im Südniedersachsenprogramm ist das Projekt „HEDI – Hebammenversorgung digital“. „Ziel des Projektes ist, die Kommunikation zwischen Schwangeren und Hebammen sicherer und einfacher zu gestalten“, erklärt die Northeimer Landrätin, Frau Klinkert-Kittel im Vorfeld. „Gerade im ländlichen Raum ist die Versorgung mit Hebammen besorgniserregend. Die Anzahl der Geburten bleibt stabil. Die Fachkräfte für Geburtsvorbereitung aber werden weniger. Hier müssen wir etwas tun.“

Das Projekt der Gesundheitsregion Südniedersachsen / Göttingen wird einstimmig in das Südniedersachsenprogramm aufgenommen. Es soll bis 2022 gefördert werden.

Wechsel bei den Mitstreitern

Neu begrüßen durfte der Steuerungsausschuss Frau Dinah Stollwerck-Bauer, die am 02.09.2019 als Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser von Europaministerin Birgit Honè ins Amt eingeführt wurde. Die ehemalige Stelleninhaberin, Frau Heike Fliess, ist als Abteilungsleiterin an den Landesrechnungshof gewechselt. „Das Südniedersachsenprogramm“, so die neue landesbeauftragte, „ist ein Vorzeigeprojekt der Regionalentwicklung. Ich freue mich, hier mitwirken zu dürfen. Ich werde das mit viel Elan tun.“

Frau Landrätin Angela Schürzeberg (LK Holzminden), Herr Bürgermeister Wolfgang Nolte (Duderstadt) und Herr Bürgermeister Klaus Becker (Osterode a. H.) werden verabschiedet.

Der Landesbeauftragte Wunderling-Weilbier dankt allen ausscheidenden Mitgliedern für ihr Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. „Das Engagement für Südniedersachsen hat uns zusammengeschweißt.“ Die neuen Mitglieder des Steuerungsausschusses Südniedersachsen werden sich im Dezember dem Gremium vorstellen.

 

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