Panorama / Natur

03.10.2019

Die Fichten im Harz sterben nicht erst seit gestern


Harz (er) Nicht erst seit gestern sind im Harz große Flächen von Fichtenbeständen tot. Das zeigt diese Luftaufnahme vom 25. Juni 2012. Bereits damals war der Wald vom Oderteich bis zum Torfhaus nicht mehr grün. Die Schäden sind natürlich von Jahr zu Jahr größer geworden, das konnte Otto Schönfelder immer wieder mit Bedauern feststellen, wenn er mit dem Flugzeug oder mit dem Hubschrauber hier unterwegs war.

Auf diesem Bild wirkt der damals gut gefüllte Oderteich wie eine blaue Oase in einer vertrockneten Baumwüste. Da scheiden sich die Geister. Die einen sind der Meinung, dass sich der Borkenkäfer in den nicht beseitigten, abgestorbenen Bäumen rasant vermehren konnte und daher für einen weiteren Befall gesorgt hat. Die anderen sind fest davon überzeugt, dass dieses tote Holz, wenn es denn einmal vermodert ist, gute Nahrung für einen neuen Wald ergibt.

Nun hofft man auf ein neues Grün an widerstandsfähigen Laubbäumen. Doch von immergrünen Wäldern kann man dann nicht mehr singen, denn Laubbäume tragen nun mal im Winter keine grünen Blätter.

 

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