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01.10.2019

Beim Frauenfrühstück in Gittelde informierte ein Ranger


Anna Haberer, Heide Neumann (li.) und Pfarrerin Melanie Mittelstädt (re.) freuten sich, dass Heinz Melzer Station in Gittelde gemacht hatte.

von Petra Bordfeld

Anna Haberer und Heide Neumann wollten das Frauenfrühstück zwar nicht im Nationalpark Harz ausrichten, aber dafür sorgen, das im Gemeindehaus der St Mauritius-Kirche diese grüne mit viel Leben gefüllte Oase vorgestellt wird. Und genau das tat Heinz Melzer aus Clausthal- Zellerfeld, der bereits seit 25 Jahren als Ranger in dem 2006 ins Leben gerufenen, ersten, länderübergreifenden Wald-Nationalpark tätig ist, der mit seinen insgesamt 25 000 Hektar etwa zehn Prozent des Harzgebietes abdeckt.

Eingangs erinnerte er im Gemeindehaus daran, dass im Prinzip dem in den USA gelegenen Yellowstone-Nationalpark, der 1872 eröffnet wurde, viel zu verdanken wäre Denn dort sei die Idee zu weiteren Nationalparks, auch für den in Deutschland, entstanden wäre.

Dann gewährte Melzer mittels PowerPoint Präsentation Einblicke in den Nationalpark Harz, und in die Arbeit der 40 Ranger. Dabei ließ er die unterschiedlichen Klimazonen ebenso wenig unerwähnt, wie die damit verbundene unterschiedliche Flora und Fauna, wozu auch der Brockengarten zählt, in dem rund 1 800 Pflanzen aus allen Hochgebirgsregionen der Welt wachsen. Auf seine und die Arbeit seiner Kollegen eingehend, betonte er, das der Schutz der natürlichen Prozesse am wichtigsten sei, schließlich wolle man Natur in ihrem Ursprung erhalten. Als der Ranger auf die Wiederansiedlung des Luchses zu sprechen kam, stieg die Aufmerksamkeit der vielen Frauenfrühstücksteilnehmerinnen noch mehr an. Sie erfuhren, dass die ersten Pinselohren vor 19 Jahren in den Harz kamen, inzwischen sind dort 90 bis 100 beheimatet.

Nach dieser Reise durch den Nationalpark präsentierte Heinz Melzer noch den Film „Wald im Wandel der neuen Wildnis“, um dann in die angeregte und faire Diskussion zum Thema „Klima“ und dem damit verbundenen Wald-Wandel einzusteigen. Am Ende wurde mit den Worten „Vielleicht sehen wir uns ja im Nationalpark wieder“ Abschied genommen.

 

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