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27.09.2019

Renovierungsarbeiten und Besucherzahlen des Freibades Hattorf sehr positiv


Karin Wode, Helmut Otto, Ratsvorsitzender Georg Wipke, Erhardt Zischke und Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig (v. l.) nach dem Mitgliedswechsel des Samtgemeinderates Hattorf

...von Petra Bordfeld

Während der Sitzung des Rates der Samtgemeinde Hattorf wusste Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig ausnahmslos Positives über das Freibad Hattorf zu berichten. Schließlich liegen die Gesamtkosten mit einer Höhe von 687.011,33 Euro fast 3.000 € unter den bereitgestellten Haushaltsmitteln.

Für die Filteranlage wurden 495.515,53 €uro benötigt, für die Heizung waren es 76.594,68 Euro, für die hinzugekommene Erneuerung der Beckenduschleitung 30.032,38 Euro und für die Treppe im Technikgebäude 17.183,18 Euro. Dazu gehören noch 67.685,56 Euro Planungskosten.

Weiter ließ Hellwig durchblicken, dass die Besucherzahlen zwar nicht an den Rekord von 2018 herankämen, aber trotzdem sehr erfreulich seien. Immerhin belaufen sich die Einnahmen auf rund 70.000 €, womit der langjährige Schnitt übertroffen wurde. Allerdings müsse man sich Gedanken über die Eintrittspreise machen. Nicht unerwähnt ließ er auch die Tatsache, dass zahlreiche aktive Wehrkräfte die Möglichkeit genutzt hatten, für die Hälfte der Kosten das Freibad zu besuchen.
Zu Beginn der Sitzung, die im „Harzer Landhaus“ stattfand, wurde Erhardt Zischke, der von Wulften nach Northeim gezogen ist, verabschiedet.

Elbingerodes Bürgermeister, Helmuth Otto, rückte nicht „nur“ nach einstimmiger Bestätigung als Mitglied nach, sondern übernahm auch fast alle frei werdenden Ehrenamtsposten.

Bei Zischkes Verabschiedung würdigte Karin Wode der Arbeit es Mannes, der seit 2016 im Rat der Samtgemeinde saß. Otto wird in dessen Fußstapfen treten, was die Besetzung diverser Ausschüsse betrifft. Während Sigurd Hille in den Schulausschuss nachrückt, wird dort Elbingerodes Bürgermeister stellvertretendes Mitglied. Diese Rolle wird er auch im Betriebsausschuss sowie im Jugend- und Seniorenausschuss übernehmen. Beim Ausschuss für Bauen, Planen, Sicherheit und Ordnung wird er Ausschussmitglied werden. Schließlich übernimmt Gerhard Hübner für die CDU/FDP-Gruppe den Vorsitz im Schulausschuss.

Dieser Einigkeit folgte der Antrag der SPD Fraktion, dass sich der Rat nicht mit einer Resolution zur Senkung des Kreisumlage-Hebesatzes befassen möge, und er wurde letztendlich von der Tagesordnung genommen. SPD-Vorsitzender Harald Reinhardt betonte, dass mit Sicherheit seine Fraktion wolle, dass sich in den Finanzbeziehungen des Landkreises Göttingen zu seinen Kommunen alsbald etwas auch zu Gunsten der fünf Haushalte der Samtgemeinde Hattorf ändert. „Die bisher unbestätigt veröffentlichte Zahlen aus den Kreishaushalten lassen unseres Erachtens aber eine verlässliche und fundierte Entscheidung zur Art und Weise der gerechten Verteilung der Kreismittel derzeit nicht zu“.

Karin Wode ergriff das Wort für die CDU/FDP-Gruppe und verwies darauf, dass die Städte, die Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Göttingen teilweise hohe finanzielle Defizite in den Haushalten aufweisen. Außerdem seien sie hoch verschuldet oder in ihren finanziellen Möglichkeiten beschränkt. Trotz eines gigantischen Verwaltungsapparates habe der Landkreis einen vorläufigen Überschuss in der Ergebnisrechnung für 2018 in Höhe von 16.664.636 Euro erzielt. Derartige Rücklagen gehörten zurück in die Kommunen. „Die Kreisverwaltung ist keine Bank und ihr Auftrag ist es nicht, Geld zu horten. “.

Nach diesem Beschluss legte Rolf Hellwig weitere Berichte vor. Während er über den Quartalsjahresbericht und die Jahresabschlussprüfung erfreuliches mitzuteilen wusste, sah es zum Thema „Kelly -Insel“ anders aus. Man habe sich auf den Weg gemacht, dieses bundesweite Kinderschutzprojekt der Kommunalen Kriminalprävention auch in der Samtgemeinde Hattorf zu verankern. Schließlich soll es Kindern sichere Anlaufstellen und Rückzugfreiheiten bieten. Man sei schon sehr weit fortgeschritten gewesen, da sei das Aus seitens der Polizeidirektion Göttingen gekommen. Er werde aber nachfragen, ob es nicht doch noch einen Weg gebe, schließlich seien in dieses Projekt viel Arbeit und Herzblut eingeflossen, dass ein Aus nicht einfach zu hingenommen werden dürfe.

Der Samtgemeindebürgermeister sprach aber auch noch eine sehr wichtige Baumaßnahme an, die bereits angelaufen ist. Dabei geht es um die neue Heizungsanlage im Feuerwehrhaus und der Sporthalle Elbingerode. Für rund 35.000 € werden beide Einrichtungen zwei getrennte Anlagen erhalten. Die Investition liegt übrigens unterhalb der Kostenschätzung.

 

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