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13.09.2019

Anjo bleibt Anjo


Team der Jugendarbeit im Harzer Land bekommt Verstärkung

...KKHL - Christian Dolle

Jugendarbeit kann nur im Team funktionieren. Darin sind sich die Diakone im Kirchenkreis Harzer Land, Iris Fahnkow, Burkhard Brömme und Axel Peter, sowie Jugendpastor Simon Burger absolut einig. Umso erfreuter sind sie, dass ihr Team jetzt mit Ann-Jolin Neumann Verstärkung bekommt. Sicher, viele Jugendliche kennen Anjo, wie sie sie nennen, schon ein wenig länger, doch jetzt ist es eben sozusagen amtlich.

Tatsächlich war Anjo schon seit etwa zehn Jahren ehrenamtlich im Nachbarkirchenkreis Leine-Solling in der Jugendarbeit tätig. Nach dem Studium will sie ihre langjährige Tätigkeit nun eben auch zum Beruf machen und das im Harzer Land, wo sie auch familiäre Wurzeln hat. Um die Verwirrung für diejenigen, die sie schon länger kennen, perfekt zu machen, ändert sie jedoch nicht nur ihre offizielle Berufsbezeichnung sondern gleich auch noch ihren Namen. Sie heiratet nämlich und wird also in Zukunft Ann-Jolin Froböse heißen.

Doch keine Sorge, für die Jugendlichen und auch für ihr Team wird sie dennoch immer Anjo bleiben. Überhaupt gehört sie im Harzer Land auf jeden Fall schon dazu, war in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention tätig und hat auch mit den Jugenddiakonen schon einiges auf die Beine gestellt.

Schwerpunktmäßig wird sie für die Konfirmandenarbeit im Oberharz zuständig sein, ihre Stelle beinhaltet das zu 50 Prozent, die andere Hälfte wird als offene Jugendarbeit beschrieben und beinhaltet im Grunde alles rund um Freizeiten, das Landesjugendcamp und viele weitere Aktionen im gesamten Kirchenkreis.
Wie wichtig die Jugendarbeit ist, davon sind nicht nur die Jugenddiakone und der Jugendpastor überzeugt, sondern auch Superintendent Volkmar Keil, der zunächst einmal eine positive Entwicklung feststellt. In drei von sieben Regionen im Kirchenkreis, also in der Bäderregion, im Oberharz und in Osterode, werde schon gemeinsamer Konfirmandenunterricht angeboten, was sich als Erfolgsmodell erweist. „Das geht natürlich nur im Miteinander beider Berufsgruppen“, hält Keil fest.

„Die Synergieeffekte sind nun einmal unheimlich wertvoll“, stellt auch Simon Burger fest und bekommt vollste Zustimmung vom gesamten Team. Im Grunde gehe es den Jugendlichen ja auch gar nicht um die Institution, den Titel oder was auch immer, sondern einzig und allein um den Menschen. Persönlichkeit ist also ausschlaggebend, Verlässlichkeit und ein offenes Ohr, gar nicht immer nur im Kontext Kirche. Das kommt dann schon von ganz allein.

Als Bestätigung für ihre Arbeit empfinden Iris, Axel und Burkhard unter anderem die stetig wachsende Zahl an engagierten Teamern und auch die Tatsache, dass im Moment wieder mehr junge Menschen ins Harzer Land zurückkehren wollen, sei es direkt ins kirchliche Umfeld wie auch in die Wirtschaft, die übrigens eine Juleica-Ausbildung bei ihren Bewerbern durchaus zu schätzen weiß.

Die kirchliche Jugendarbeit ist somit also zum einen eine Zeit voller prägender Erfahrungen für die Jugendlichen wie auch ein wichtiger Schritt, um Verantwortung zu lernen. Immerhin dürfen die Jugendlichen ja häufig eigene Formate ausprobieren und werden darin bestärkt, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Zu den aktuellen Projekten gehört übrigens das große Musical, das am 15. November im Martin-Luther-Haus in Herzberg aufgeführt wird, die Fortsetzung des Projektes iChor, für den sich wieder neue Sängerinnen und Sänger bewerben dürfen, die neue Juleica-Ausbildung, die im November beginnt, und irgendwann, vermutlich Mitte November, eben auch die Einsegnung von Ann-Jolin Froböse. Der geneue Termin wird noch bekanntgegeben.


 

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