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13.09.2019

In Dorste hat sich viel getan - Ortsratssitzung


...von Petra Bordfeld

Dass in Dorste viel los gewesen ist und sich auch weiterhin noch einiges tun wird, sollte sich während der Sitzung des Ortsrates herausstellen.
So teilte die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Tanja Armbrecht mit, dass im Winkel die Brücke erneuert wurde und wieder von den Fußgängern benutzt werden darf, wovon übrigens bereits reger Gebrauch gemacht wird. Dass dem so ist, bekundete übrigens ein Bürger, der während der Fragestunde ein großes Dankeschön dafür aussprach, dass eben diese sehr wichtige Brücke so zeitnah saniert wurde. „Es ist einfach toll, dass sie wieder da ist“.

Noch nicht fertig, aber im Werden ist der für die Turnhalle geplante neue Fußboden. Die Arbeiten sind im vollen Gange, was allerdings die rund vierwöchige Schließung der Halle zur Folge hat.

Auf den ersten vom Heimat- und Geschichtsverein ausgerichteten Flohmarkt zu sprechen kommend, versicherte Tanja Armbrecht, dass er ein überwiegend positives Echo erhalten habe. Die Straßen seien übrigens so voller Leben gewesen, wie es sonst nur beim Schüttenhoff zu sehen ist. Sie sprach den Initiatoren ein großes Dankeschön seitens des Ortsrates für diese phantastische Aktion aus.
Bei der Verwendung der Ortsratsmittel im Haushaltsjahr 2019 war man sich schnell einig, dass die noch vorhandenen 2 960 Euro für die Sanierung der Seite des Dorfgemeinschaftshauses (DGH), welche von der Förster Straße zu sehen ist, in das kommende Jahr zurückgestellt werden sollen. Stadtamtfrau Thoskild Lätsch ließ in dem Zusammenhang wissen, dass diese Maßnahme rund 7 000 Euro kosten dürfte. Der somit fehlende Beitrag in Höhe von rund 4 000 Euro wird aber von der Stadt Osterode zugegeben.

Für das im DGH angestrebte neue Rednerpult soll das Dorfbudget des folgenden Jahres beantragt werden.
Die ins Gespräch gekommene Mitfahrbank soll dahingehend vorerst zu den Akten gelegt werden. Zum einen steht eine Direktverbindung per Bus und im Stundentakt zwischen Osterode und Katlenburg in Aussicht, zum anderen dürfte die Hemmschwelle, sich dort hinzusetzen und mitnehmen zu lassen größer sein, als die, jemanden einsteigen zu lassen.

Thoskild Laetsch legte dann Auswertungen des Geschwindigkeitsmessgerätes vor, welches im Juni eine Woche lang auf der Hauptstraße aufgestellt war. Es kamen insgesamt 26 100 Messungen in einer Richtung zusammen. Im Durchschnitt wurde 48,7 km/h gefahren. 85 Prozent fuhren nur etwas schneller oder langsamer, der schnellste hatte leider 105 km/h auf dem Tacho. „Das ist schon eine Hausnummer“.
Beim Thema „Hochwasserschutz“ wurde noch einmal über die Zuständigkeiten bei den Arbeiten am Dorfbach gesprochen. Hier soll ein Regelwerk erstellt werden, weil aus Sicht des Ortsrates an vielen Stellen im Dorf dringend Handlungsbedarf besteht.
Übrigens war zu der Ostratssitzung auch Nochbürgermeister Klaus Becker in das Sitzungszimmer der ehemaligen Grundschule Dorste gekommen. Denn da sein Job am 31. Oktober endet, wollte er noch möglichst alle Ortsräte besuchen. „Je länger man Bürgermeister in einer Stadt ist, die sich nach außen hin darstellt, um so mehr ist man unterweges und kommt leider nicht dazu, regelmäßig zu den Ortsratssitzungen zu gehen“. Jetzt sei er gekommen, um dem Dorster Ortsrat, bei dem es stets sachlich zugeht, Danke zu sagen. Hier streite man sich bestimmt um die Sache, aber nicht um Personen. „Und bei Festen, wie beispielsweise dem Schüttenhoff, stehen alle wieder zusammen“. Genau das sei die richtige Arbeitsweise, auch beim Stadtrat sei zu bemerken, dass die Sache im Mittelpunkt steht, was nicht selbstverständlich ist. „Kollegen aus anderen Gemeinden und Städten berichten oft was anderes, aber das bringt keinen auch nur einen Zentimeter weiter“. Diese Erfahrung habe er in den letzten 15 Jahren gemacht. In Dorste freue ihn ganz besonders, dass für das Problem „Hochwasser“ eine Lösung gefunden wurde. „Manches Brett ist so halt dick, dass man Jahrzehnte daran bohrt“. Jetzt dürfe nach vorne geschaut werden. Er selbst ist sich sicher, dass dieses Hochwasserprojekt jetzt in Dorste anläuft.

Zur nächsten Ortsratssitzung wird am Mittwoch, 6. November, ab 17.30 Uhr geladen.

 

 

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