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07.09.2019

Offene Sitzung der CDU-Kreistagsfraktion Göttingen abgehalten


Am 03. September fand im Da Capo! ein reger Austausch zwischen Politik und Bürgern statt.

von Ralf Gießler

Osterode) Das Konzept "Fraktion vor Ort" ist aufgegangen. Am 03. September veranstaltete die CDU-Kreistagsfraktion Göttingen diese Form einer offenen Sitzung im Da Capo!. Interessierte Bürger waren eingeladen, ihre drängenden Fragen unmittelbar an die Politiker zu richten. Denkmalschutz, Haushalt, Verkehrsanbindung an Göttingen oder auch die Wirtschaftsförderung sollten im Dialog besprochen und diskutiert werden.

Dr. Harald Noack als Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion eröffnete den Abend und ging zunächst kurz auf die Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen ein. Dann schwang er um auf die Lokalpolitik: "Wir haben in Kürze ein hitzeträchtiges Ereignis vor Ort - die Bürgermeisterwahl." Bezogen auf die Veranstaltung ermunterte Dr. Noack die Zuhörer: "Es gibt keine Tabuthemen, Sie können uns alles fragen."

Andreas Röthke, CDU-Bürgermeisterkandidat für Osterode, nutzte die Gunst der Stunde, um sein Wahlkampfmotto - Neustart für Osterode - sowie seine Sicht der Dinge nochmals zu erläutern (wir berichteten). Etwa 450 Termine habe er bislang absolviert. Röthke bedankte sich bei seinen zahlreichen Helfern für die geleistete Arbeit und versprach, dass er sich nicht verbiegen werde. Dr. Noack unterstrich, dass die CDU-Fraktion ausdrücklich den Neustart für Osterode unterstütze.

Es folgte eine muntere Diskussion über verschiedenste Themen. Zu nennen sind z.B. die endlos erscheinende erneute Dauersperrung vom Butterbergtunnel, der ÖPNV, ALOHA-Umbau, Ruinen, die das Stadtbild verschandeln, das Absterben der Innenstadt, der Ausbau der Windkraft, die gescheiterte Umfahrung der Sösetalsperre oder die Informationsbarriere nach Clausthal-Zellerfeld. In diesem Zusammenhang sagte ein Gast, er hätte sich mehr Aggressivität seitens der CDU gewünscht.

Susanne Mackensen-Eder antwortete für die Fraktion und fügte hinzu, dass beispielsweise für das ALOHA von der Verwaltung viel Geld für Gutachten ausgegeben wurde, aber bis heute kein Spatenstich erfolgt sei. Röthke bemerkte zum Thema Absterben/Attraktivität der Innenstadt, dass jedes Ereignis, was in Osterode wegfalle, zu bedauern sei. Auch die Impulse von der Stadt hinsichtlich des Tourismus seien zu wenige gewesen. Dr. Noack bekräftigte, dass dort, wo seine Fraktion etwas machen könne, auch eine Umsetzung erfolgen werde. Er freute sich abschließend über den guten Zuspruch der Sitzung. Gespräche und Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien äußerst fruchtbar für die Arbeit im fusionierten Landkreis.


 

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