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24.08.2019

Stark. Sozial. Vor Ort.


Bundesarbeitsminister Hubertus Heil besucht Tagung der Kommunalen Jobcenter

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Am Wochenende vor dem Beginn der Aktionswoche Kommunaler Jobcenter in Deutschland besucht Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Tagung der Niedersächsischen Kommunalen Jobcenter in Peine. Seit 15 Jahren stellen in Niedersachsen die Kommunalen Jobcenter ihre Leistungsfähigkeit in der Arbeitsmarktpolitik und der Grundsicherung für Arbeitsuchende unter Beweis.

„Unsere zunächst 13 Landkreise haben im Jahr 2005 ihr arbeitsmarktpolitisches Engagement in der Sozialhilfe fortgesetzt und gleichzeitig die Leistungsgewährung und die Arbeitsförderung für alle Langzeitarbeitslosen in eine kommunale Arbeitsmarktpolitik übernommen“, erklärt der Präsident des Niedersächsischen Landkreistages, Landrat Bernhard Reuter aus Göttingen. Die Kommunalen Jobcenter der heute 16 Landkreise übernähmen dabei alle Aufgaben für arbeitssuchende Menschen in ihrem Zuständigkeitsbereich, auch die der Bundesagentur für Arbeit.

Für die strategische Abstimmung in Fragen der Integrations- und Arbeitsmarktpolitik haben die kommunalen Jobcenter vor 15 Jahren ein landesweites Gremium als Arbeitskreis installiert. Dieser tagt heute zum 100. Mal, zieht Resümee und setzt Impulse für die künftige Arbeit. Der Bundesarbeitsminister informiert sich bei der Sitzung über diese besondere Art der Zusammenarbeit.

„Die 100. Sitzung unseres Strategiegremiums fällt zusammen mit der bundesweiten Aktionswoche der Kommunalen Jobcenter, die vom 26. bis 30. August 2019 unter dem Titel „Stark. Sozial. Vor Ort.“ stattfindet. „In dieser Aktionswoche stellen wir besondere Beispiele unserer Arbeit vor Ort vor“, kündigt der Sprecher der Kommunalen Jobcenter, Landrat Peter Bohlmann aus Verden an und freut sich auf einen inhaltlichen Austausch mit dem Bundesminister. „Gerade aus kommunaler Sicht haben wir Anregungen zur Entbürokratisierung und Flexibilisierung der Grundsicherung im Gepäck, um die Sozialleistungen wirkungsvoller zu gestalten und auch durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen dem Fachkräftemangel zu begegnen“, so Bohlmann weiter.

Die Kommunalen Jobcenter in Niedersachsen und bundesweit präsentieren in ihrer Aktionswoche sowohl ihre erfolgreiche Arbeit insbesondere für langzeitarbeitslose Menschen sowie individuelle Einzelprojekte bis hin zu Tagen der offenen Tür. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an ihr kommunales Jobcenter vor Ort zu wenden. „Gerade in den Zeiten der Zunahme digitaler Geschäftsprozesse sind wir besonders stolz darauf, dass unsere umfassende Arbeit vor Ort für die erwerbslosen Menschen stets individuell und wertschätzend bleibt. Nach wie vor gilt für uns der Grundsatz, „Bei uns hat jede Akte ein Gesicht!“, so Bernhard Reuter abschließend.

Die kommunalen Jobcenter in Niedersachsen sind: Landkreis Ammerland, Landkreis Aurich, Landkreis Emsland, Landkreis Friesland, Landkreis Göttingen, Landkreis Grafschaft Bentheim, Landkreis Heidekreis, Landkreis Leer, Landkreis Oldenburg, Landkreis Osnabrück, Landkreis Osterholz, Landkreis Peine, Landkreis Rotenburg/Wümme, Landkreis Schaumburg, Landkreis Verden/Aller, Landkreis Wittmund und ihre Partner: Landkreis Eichsfeld (Thüringen), Landkreis Nordfriesland (Schleswig-Holstein), Landkreis Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein)


 

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