Vereinsleben

07.08.2019

Schützengesellschaft Windhausen wurde aus zwei Verbänden rückwirkend gekündigt


...von Petra Bordfeld

Während der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Windhausen im März dieses Jahres versicherte der Präsident des Kreisschützenverbandes, Oliver Riehn, dass es schade um jede Schützenschwester und jeden Schützenbruder wäre, der die Reihe der großen Gemeinschaft verlassen müsse. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Rausschmiss durch den LandesSportBund und den Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) geschehen.

Um genau darüber zu informieren hatten die beiden Liquidatoren der Schützengesellschaft Windhausen, Gerlinde Brügemann und Rüdiger Oppermann, zu einer Mitgliederversammlung ins Schützenhaus geladen, der in großer Zahl Folge geleistet wurde.

Rüdiger Oppermann legte seinen Bericht darüber vor, was er und seine Ehrenamtskollegin bislang auf die rechtlichen Beine gestellt haben. Man sei in dem laufenden Sperrjahr, ab 23.01.2019, an örtliche und überörtliche Vereine sowie Privatpersonen herangetreten, doch niemand äußerte Interesse daran, das rund 1000 m² umfassende Gebäude noch das dazu gehörende rund 3 000 m² großem Weideland nutzen zu wollen. Gerlinde Brüggemann rief dazu auf, dass die Mitglieder sich mal bitte umhören sollten, ob es doch Interessenten gibt, welche das Anwesen erwerben wollen. Die sollten sich dann bitte an sie oder an Rüdiger Oppermann wenden.

Oppermann führte anschließend weiter aus, dass man immer noch des Glaubens gewesen sei, dass man in dem Augenblick, wenn man einen neuen Vorsitzenden aufweisen könne, ein fortbestand der Schützengesellschaft nichts mehr im Wege stehen könnte.

Man sei aber eines erschreckend Besseren belehrt worden. Denn die Sachbearbeiterin „Vereinsaufnahmen des LandesSportBundes Niedersachsen“ ließ KSV-Präsident Oliver Riehn wissen, dass die Schützengesellschaft Windhausen rückwirkend zum 7. Januar 2019 weder Mitglied im LSB, noch im KSV, ist. Sie selbst hätten dieses Schreiben nur per Mail erhalten.

In der Mail an Oliver Riehn steht unter anderem geschrieben: „vorweg ist zu sage, dass der Verein mit Stand heute auch nicht mehr Mitglied im NSSV ist und somit für die ehemaligen Mitglieder alle aus der NSSV- und LSB-Mitgliedschaft ergebenen Berechtigungen wie Versicherungsschutz, Wettkampfteilnahme etc. ab sofort nicht mehr bestehen. Sollte der Verein wieder aufleben, muss er die Mitgliedschaft beim KSV neu beantragen. Beim LSB Kann man selbstverständlich auch wieder Mitglied werden. Unter bestimmten Bedingungen verlang der LSB aber eine Wiederaufnahmegebühr von 500 Euro“.

Die sich daraus ergebene Situation führte jetzt dazu, dass man alles gekündigt hat. Für die Waffen und das Mobiliar haben andere Vereine und Mitglieder schon Interesse angemeldet. In jedem Falle werden die beiden Liquidatoren am Ende des Liquidationsjahren (Januar 2020) eine Letzte Versammlung einberufen.

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