Regionales / Harz

11.07.2019

Studierende der TU Clausthal stellen ihren neuen Rennwagen vor


Die Präsentation für die Öffentlichkeit fand im Atrium der Sympatec GmbH in Clausthal statt.

von Ralf Gießler

Clausthal-Zellerfeld) Letzte Woche beim Sommerfest der WRG und MEKOM in Osterode konnten die Gäste noch das Vorgängermodell unter die Lupe nehmen (wir berichteten). Am vergangenen Freitag im Atrium von Sympatec wurde nun der brandneue Flitzer GVRacer 8 für die aktuelle Rennsaison der Öffentlichkeit

Sponsoren, Vertreter der TU Clausthal sowie aus der Kommunal- und Bundespolitik waren vor Ort, um den elektrischen Boliden, gebaut von Studierenden der Uni, zu bestaunen. Die jungen Leute sind im Green Voltage Racing e.V. organisiert. Ein 2010 gegründeter Verein, der zur Zeit 70 Mitglieder umfasst, davon 40 Aktive. Die Studierenden arbeiten gemeinsam an der Konstruktion und Fertigung von elektrischen Rennwagen. Das Ziel bzw. die Mission ist die Teilnahme an Veranstaltungen der Formula Student, um sich mit anderen Teams im Wettbewerb zu messen und die Technische Universität zu vertreten.

In den gesprochenen Grußworten wurde mehr als deutlich, wie stolz die Redner auf die engagierten Studierenden sind. Denn die von ihnen geleistete Arbeit findet während ihres Studiums statt. Vom Entwurf bis zum fertigen Rennwagen ist es ein langwieriger Weg. Sehr viele Arbeitsstunden müssen investiert werden, ehe man an den Formula Student Events teilnehmen kann. Der Bau eines Rennwagens - jedes Jahr wird ein neuer gefertigt - ist jedoch nicht nur mit Arbeits- und Zeitaufwand, sondern auch mit hohen finanziellen Aufbringungen verbunden. Besonders die Akkumulator-Zellen sind sehr kostspielig und müssen aufgrund des Verschleißes jährlich neu beschafft werden. Dies nahm auch Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne auf: "Es kann nicht sein, dass Sie in Ihrer Freizeit auch noch Kohle beschaffen müssen. Lasst es aber heute einfach einmal richtig krachen, ihr habt es euch verdient!"

Frank Winning als Erster Vorstandsvorsitzender vom Verein Green Voltage Racing, stellte in seiner Präsentation die einzelnen Teammitglieder sowie den GVRacer 8 vor. Ein elektrischer Antrieb, der von 0 auf 100 km/h in wenig mehr als 3 Sekunden beschleunigt, über 930 Nm an der Achse bei einem Gewicht von nur 240 kg sind beeindruckende Daten. Um die Ziele erreichen zu können, ist der Verein ständig auf der Suche nach neuen Partnern und Studierenden, die sich engagieren bzw. mitarbeiten möchten. Interessierte, die zukünftig den GVRacer 9 für das Jahr 2020 direkt finanziell unterstützen möchten, gibt es die Möglichkeit einer Akkuzellenpatenschaft. Die Paten werden als Dankeschön zum Rollout 2020 eingeladen, auf dem Akkukasten verewigt und erhalten eine Urkunde sowie zusätzlich eine namentliche Erwähnung auf der Homepage. Weitere Informationen gibt's auf www.gvr-clausthal.de.





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