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27.06.2019

Windhausen war in Feierlaune


Das dritte Dorffest begeisterte in Windhausen erneut Ausrichter und Gäste

von Petra Bordfeld

Dass die Gemeinschaft in der Ortschaft Windhausen so wirklich Spitze ist, machte auch das dritte Dorffest deutlich. Denn an beiden Tagen waren nicht „nur“ die Einwohner vieler Generationen unterwegs, sondern ebenso viele Gäste aus nah und fern. Am Ende waren sich sowohl die Ausrichter als auch die Festteilnehmer/innen einig, dass dieses dritte Dorffest so fantastisch gelungen war, wie die beiden zuvorigen.

Offiziell eröffnet wurde es übrigens mit der Premiere der „Bubblegum“. Denn diese von Sonja Wiekert ins Leben gerufene FC-Mädchen-Tanzgruppe lieferte unter Leitung von Lea Benger, Marie Magin und Melina Schwarze eine überaus gelungene Augenweide.

Während dann die einen auf Thiemannshof den kleinen aber feinen Jahrmarkt besuchten, nahmen die anderen schon mal zum Kaffeenachmittag im Saal Platz. Eigens für diese gemütliche Stunden hatte der DRK-Ortsverein so viele Kuchen gebacken oder backen lassen, dass das Abschreiten des Kuchenbuffet bald zu einem Langstreckenlauf wurde, der gerne absolviert wurde. Für den Ohrenschmaus sorgte kein anderer, als DJ „Siggi“.

Am Abend sorgten bereits zum dritten Mal die „Blue Birds“ aus Thüringen dafür, dass der Saal sich mit gut gelaunten und tanzbegeisterten Menschen füllte. Allerdings wurde die Tanzfläche gerne geräumt, wenn die „Sweetharz“ selbige mit überaus gelungenen Auftritten aufheizte.

Der zweite Tag begann mit einer liturgischen Feier, zu welcher Pfarrer Thomas Waubke in den Saal der Alten Burg geladen hatte. Und wie gut er bei den Besuchern mit seinem Worten ankam, machten diese mit dem Beifall und der Spendenfreudigkeit ganz deutlich. Bei dem Applaus wurde aber auch Peter Wendlandt nicht vergessen, der das Keyboard ab und an zu einer wohlklingenden Orgel verwandelte.

Die wenigen freien Plätze waren anschließend ganz schnell besetzt, denn sie alle wollten sich nicht das Frühstück entgegen lassen, wo der Musikzug der drei Seestädte LaPeKa und der Musikzug Taubenborn gemeinsam aufspielten.
Ortsbürgermeister Burghard Fricke drückte dieses Zusammenspiel in seinen Begrüßungsworten wie folgt aus: „Windhausen liegt zwischen Bad Grund und Lasfelde, und beide Musikzüge haben sich zusammengetan, um hier aufzuspielen“. Mit dieser Überlegung dankte er den Musikern ganz herzlich. Ein ebenos großes Dankeschön richtete er aber an Pfarrer Waubke, der sehr überzeugend den Saal in ein überaus gut besuchtes Gotteshaus verwandelt hatte, in dem er einen angenehm frischen, mit Worten bespickten Wind wehen ließ.

Ein ganz besonderes Dankeschön richtete er aber an all die Helfer, die zuvor geholfen haben, die jetzt halfen und die noch helfen wollten. Dazu gehörte auch der Runde Tisch, ohne den dieses Dorffest niemals aus der Taufe gehoben worden wäre. Denn er ist aus den Vereinen und Verbänden aus dem triftigen Grund entstanden, weil es mit der Schützengesellschaft bergab gegangen ist. Die Hoffnung, das dieser Weg ins Aus aufzuhalten wäre, sei mittlerweile erloschen. Fricke rief aber alle Vereine und Verbände dazu auf, trotzdem das Gespräch zu suchen, vielleicht gebe es doch noch eine Lösung, die absolute Auflösung zu verhindern. Auf den Jahrmarkt zu sprechen kommend, betonte er, dass ihn besonders gefreut habe, dass einige fleißige Frauenhände dafür gesorgt hatten, dass es auch ohne Fischwagen leckere Brötchen mit diesen Schuppentieren gab, welche bestimmt nicht im Schlump gefangen wurden.

Der Ortsbürgermeister schaute aber auch nach vorne. Denn 2022 steht nicht nur das vierte Dorffest an, sondern auch das 100jährige Jubiläum des FC Windhausen. Vielleicht lasse sich daraus ja ein zünftiges Doppelfest zusammenstellen.

Nach dem Frühstück gingen nur jene nach Hause, die sich für den anstehenden Umzug in andere Rollen schlüpfen wollten. Denn der FC Windhausen schickte ebenso bunte „Schräge Vögel“ fast jeden Alters aufs Straßenparkett, wie Barbiepuppen beider Geschlechter. Der Frauenchor „Ohrwürmer“ wiederum sorgte zusammen mit der Kirche dafür, dass die Sirenen und Odysseus die griechische Sagenwelt für einen Besuch in Windhausen verließen. Drei Jungen, die volle Freude auf Schaukeln Platz genommen hatten, die an der Gabel eines Treckers hingen, saßen an der Spitze der Osterfeuertruppe. Legosteine, überdimensionale Spielzeugautos und eine Miniatur-Titanic fehlten ebenos wenig, wie eine große Zahl von zumeist kleinen Kraken, die dem Kindergarten entschlüpft waren. Die Peitschenknaller aller Harzklubs hatten sich zusammen getan, um nach den Klängen eines Akkordeons ihre Peitschen erklingen zu lassen. Der Harzklub Gittelde-Windhausen selbst war ebenfalls vertreten.

Die große Zahl der Zuschauer an den Straßenrändern machte deutlich, dass auch der dritte Umzug, der übrigens musikalisch vom Musikzug Taubenborn, der zusammen mit dem Musikzug LaPeKa durch die Straßen ging, und dem Tambour-Corps Herzberg begleitet wurde, mit Neugier empfangen und Freude begleitet wurde,
Das dritte Dorffest klang dann gemütlich auf dem Saal der Alten Burg aus, wo noch einmal Kaffee und Kuchen darauf warten, genossen zu werden.


Die Tanzgruppe „Bubblegum“ wusste zu überzeugen

Getestet und für gut befunden. Jürgen Beck (li.), Vorsitzender des runden Tisches, und Ortsbürgermeister Burghard Fricke auf dem Kettenkarussell

Der Musikzug Taubenborn und der Musikzug LaPeKa sorgten für den guten Ton.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:



Die Sirenen und Odysseus mischten beim Umzug auch kräftig mit.

Dieser schräge Vogel wartete auf seine Artgenossen.

Die Legosteine waren aufgrund ihrer Größe und Farben nicht zu übersehen.

Sie waren nicht die einzigen die sich auf und über den Umzug freuten.

Die kleinen und die großen Kraken fühlten sich auch auf dem Trockenen sehr wohl.

Die Barbiepuppen, nebst Ken waren über sich hinausgewachsen

Diese schrägen Vögel ließen jede Menge Federn

Diese drei freuten sich riesig über die ungewöhnliche Mitfahrgelegenheit.

 

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